Neues Wohnviertel in Altona: 2.000 Wohnungen auf dem Holsten-Areal!
Altona-Nord transformiert das Holsten-Areal in ein neues Wohnviertel mit 2.000 Wohnungen. Investition: 1 Milliarde Euro.

Neues Wohnviertel in Altona: 2.000 Wohnungen auf dem Holsten-Areal!
Das beliebte Holsten-Areal in Altona wird nun endgültig zum neuen Wohnviertel aufgewertet. Ein Hamburger Konsortium, bestehend aus Quantum, HanseMerkur, Saga (dem kommunalen Wohnungsunternehmen) und der Hamburger Sparkasse, hat das Gelände der ehemaligen Holsten-Brauerei für rund eine Milliarde Euro erworben. Geplant sind etwa 2.000 Wohnungen, wobei ein besonderes Augenmerk auf den Erhalt und die Integration der historischen Bausubstanz gelegt werden soll, wie t-online.de berichtet.
Der Verkauf des Geländes, welches seit 2016 mehrfach den Besitzer wechselte,ziehung wird als ein Schritt in die richtige Richtung für die Wohnraumsituation in Hamburg gesehen. Über fünf Jahre stand das acht Hektar große Grundstück leer und ist in der Zeit seines Eigentümerwechsels nicht bebaut worden. Zuvor, als es noch im Besitz der Adler Group war, waren die Verkaufsverhandlungen zäh und zogen sich hin. Der vorherige Investor hatte mit Schwierigkeiten zu kämpfen, was das Projekt leider verzögerte. Doch nun scheinen die Karten neu gemischt, denn ndr.de berichtet, dass SAGA und Quantum bereits bei anderen Bauprojekten erfolgreich zusammenarbeiten.
Nachhaltige Stadtentwicklung
Die Transformation des Holsten-Areals fügt sich in ein größeres Konzept ein, das von der Stadt verfolgt wird: Eine nachhaltige und flächenschonende Stadtentwicklung. Ziel ist es, „mehr Stadt in der Stadt“ zu schaffen und die urbanen Qualitäten zu stärken. Initiativen, die im Rahmen des Masterplans Magistralen erarbeitet werden, sollen als Leitfaden und Strategie für die zukünftige Gestaltung der Stadt dienen. Diese Strategie wird nicht nur durch städtische Akteure, sondern auch durch Bürgerinnen und Bürger und Projektentwickler unterstützt, wie hamburg.de aufzeigt.
Die geplante Entwicklung auf dem Holsten-Areal verspricht nicht nur Wohnraum, sondern birgt auch das Potenzial für eine vielfältige Nutzung des Geländes. Dabei wird auf eine hohe Lebensqualität geachtet und es sollen kompakte Stadtstrukturen gefördert werden.
Herausforderungen annehmen
Trotz dieser positiven Entwicklungen gibt es auch kritische Stimmen. Anwohner kämpfen mit gesundheitlichen Beschwerden, die möglicherweise durch Bauschuttberge auf dem Gelände verursacht werden, und eine Bürgerinitiative zeigt sich skeptisch gegenüber den Investoren. SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf bezeichnete die aktuellen Fortschritte jedoch als „gute Nachricht“ für Altona und Hamburg. Die Bürgerinitiative fordert die Stadt auf, das Vorkaufsrecht zu nutzen, allerdings zeigt sich Finanzsenator Andreas Dressel zögerlich, was diese Forderung angeht.
Es bleibt abzuwarten, wie die nächsten Schritte hinsichtlich der Umsetzung der Wohnungsbaupläne aussehen werden. Klar ist jedoch, dass die Umwandlung des Holsten-Areals einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Wohnsituation in Altona leisten soll und gleichzeitig die Herausforderungen der Stadtentwicklung aufzeigt.