Schock im Wandsbeker Einkaufszentrum: Mann filmt Frauen unter Röcken!

In Wandsbek wurde ein 62-Jähriger festgenommen, der heimlich Frauen und Kinder filmte. Polizei sucht weitere Opfer.
In Wandsbek wurde ein 62-Jähriger festgenommen, der heimlich Frauen und Kinder filmte. Polizei sucht weitere Opfer. (Symbolbild/MH)

Schock im Wandsbeker Einkaufszentrum: Mann filmt Frauen unter Röcken!

Wandsbek, Deutschland - Am vergangenen Samstagnachmittag kam es im Wandsbeker Einkaufszentrum „Wandsbek Quarree“ zu einem Vorfall, der die Besucher schockierte. Der 62-jährige Täter wurde dabei beobachtet, wie er heimlich Frauen und sogar Kinder filmte. Um 14.40 Uhr bemerkten zwei aufmerksame Zeugen, dass der Mann die Mobilkamera unter die Röcke der ahnungslosen Frauen hielt und sofort ergriffen sie die Initiative, ihn zur Rede zu stellen. Laut Mopo konfrontierten die 32- und 38-jährigen Zeugen den Verdächtigen und alarmierten die Polizei.

Als der 62-Jährige realisierte, dass die Beamten auf dem Weg waren, versuchte er hastig, die Aufnahmen zu löschen. Doch die Zeugen waren schnell zur Stelle und nahmen ihm das Handy ab, um so das Löschen der Beweise zu verhindern. Die Polizei nahm den Mann vorläufig fest und sicherte das Smartphone als potenzielles Beweismittel.

Durchsuchung des Wohnorts

Die Situation eskalierte weiter, als die Polizei einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Verdächtigen in Duvenstedt erwirkte. Dabei entdeckten die Ermittler weitere belastende Beweismittel. Trotz der Schwere der Vorwürfe wurde der Mann jedoch aufgrund fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen der Polizei dauern jedoch an, und sie sind aktiv auf der Suche nach weiteren Geschädigten. Zeugen und eventuell Betroffene werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 040/4286-56789 zu melden, um zur Aufklärung des Falls beizutragen, wie Tag24 berichtet.

Die Dunkelziffer der Taten

Solche Vorfälle sind nicht im luftleeren Raum entstanden – sie spiegeln ein weit verbreitetes Problem in unserer Gesellschaft wider. Laut der Dunkelfeldstudie des Bundeskriminalamtes haben 6% der Frauen über 16 Jahre im letzten Jahr strafrechtlich relevante Sexualdelikte erlebt. Dies zeigt, dass eine erhebliche Anzahl von Frauen solchen Übergriffen ausgesetzt ist, ohne dass die Taten angezeigt werden. Die Studie unterstreicht, dass nur 1% aller Sexualdelikte zur Anzeige gebracht wird, was die erschreckende Dunkelziffer verdeutlicht Frauen gegen Gewalt.

Der Vorfall in Wandsbek ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Gewalt und sexualisierte Übergriffe leider ständig präsent sind. Die Gesellschaft steht in der Pflicht, über diese Themen zu sprechen und Betroffenen beizustehen, damit Übergriffe dieser Art keine Normalität werden.

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OrtWandsbek, Deutschland
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