Weihnachtsmärkte in Deutschland: Falsche Absagen und echte Sicherheitsrisiken!
In Rahlstedt wurde der Weihnachtsmarkt 2025 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten abgesagt, trotz weitläufiger Marktöffnungen in Deutschland.

Weihnachtsmärkte in Deutschland: Falsche Absagen und echte Sicherheitsrisiken!
Die besinnliche Zeit des Jahres rückt näher, und die ersten Weihnachtsmärkte werden bereits in deutschen Innenstädten aufgebaut. Doch trotz der festlichen Vorbereitungen kursieren Gerüchte in sozialen Medien über zahlreiche abgesagte Märkte. Ein Artikel von DW Faktencheck DW bringt Licht ins Dunkel und entkräftet diese Aussagen: Deutschland bleibt ein Weihnachtsmarktziel und plant mehr als 2.500 Veranstaltungen in diesem Jahr. Lediglich einige kleinere Märkte mussten aufgrund finanzieller Schwierigkeiten oder Bauarbeiten ihre Pforten schließen.
Das Gerücht, viele Weihnachtsmärkte seien abgesagt worden, speist sich aus einem viralen TikTok-Video, das über 630.000 Aufrufe verzeichnete, sowie einem X-Beitrag mit der dramatischen Aussage, „HUNDERTE VON WEIHNACHTSMÄRKTEN IN DEUTSCHLAND ABGESAGT“. Die DW stellte fest, dass es zwar vereinzelt Absagen wie den Rostocker Striezelmarkt gibt, aber kein Anlass zur Panik herrscht. Die meisten Märkte öffnen Ende November, und in Berlin sind über 60 Märkte in der Planung.
Die Sicherheitslage im Blick
Die Sicherheit auf Weihnachtsmärkten bleibt ein heiß diskutiertes Thema. In Anbetracht der Vorfälle der vergangenen Jahre wurden die Sicherheitsmaßnahmen selbstverständlich verstärkt. Fachleute warnen jedoch, dass es oft an den nötigen Sicherheitskonzepten mangelt. Laut Berichten von T-Online T-Online besteht bei vielen Märkten ein hohes Gefährdungspotential. Hierbei kritisierten Experten, dass technische Vorkehrungen, wie Betonpoller, nicht ausreichend sind und häufig nicht von zertifizierten Unternehmen erstellt werden.
Eine Sicherheitsanalyse zeigt, dass Anmelder effektive Zufahrtsschutzkonzepte erarbeiten müssen, was oft nicht gelingt. Diese Lücken werfen ein schlechtes Licht auf die Sicherheitsvorkehrungen, die in der Theorie bestehen sollten, aber in der Praxis nicht immer umgesetzt werden. Die Diskussion über „Katastrophendemenz“ schwebt über der Veranstaltungsplanung und gibt zu denken, dass es hier an einem klaren Konzept mangelt.
Probleme für einige Märkte
Bestätigte Absagen betreffen unter anderem den historischen Weihnachtsmarkt in Rostock und den Weihnachtsmarkt in Hamburg-Rahlstedt, wo die Standbetreiber mit finanziellen Engpässen zu kämpfen haben. Auch der Weihnachtsmarkt am Schloss Bodelschwingh in Dortmund fällt den Renovierungsarbeiten zum Opfer. Der Grund für viele der eingehenden Absagen wird in den gestiegenen Sicherheitskosten gesehen, was Berichte über die Absage von zwei bestimmten Orten nach sich zog. Duna Press, von der diese Behauptungen stammen, nannte „unbezahlbare Sicherheitskosten“.
Es stellt sich jedoch heraus, dass eine der genannten Städte, Rheinfeld, nicht existiert und in der Berichterstattung fälschlicherweise aufgeführt wurde. In der Realität nahm Schongau klar Stellung und bestätigte, dass ihr Weihnachtsmarkt wie gewohnt stattfinden wird. Die Stadt Dormagen stellte ebenfalls klar, dass für 2025 kein Weihnachtsmarkt im Stadtteil Rheinfeld geplant ist.
Die Diskussion um Sicherheitskonzepte zeigt, dass die vermeintlich normalen Abläufe der Weihnachtsmärkte einer immer kritischeren Betrachtung unterzogen werden müssen. Die Sicherheitskosten mögen steigen, doch das Herz der deutschen Weihnachtsmarktkultur schlägt weiterhin laut und klar – vor allem in der Vorfreude auf die festliche Zeit mit Glühwein und Lebkuchen.
Seien Sie also beruhigt: Weihnachtsmärkte sind auch 2025 keine Seltenheit, sie sind hoch im Kurs und laden wie eh und je zum Bummeln und Schlemmen ein!