Hamburg Nord im Schrottrad-Fieber: Die Stadtreinigung räumt auf!

Hamburg Nord im Schrottrad-Fieber: Die Stadtreinigung räumt auf!

Wandsbek, Deutschland - Am heutigen Tag, dem 16. Juni 2025, hat die Stadtreinigung Hamburg ihre jährliche Aktion zur Beseitigung von Schrott-Fahrrädern gestartet. Im Bezirk Hamburg-Nord wurde die Premiere von Umweltsenatorin Katharina Fegebank (Grüne) begleitet. Gemeinsam mit dem Team der Stadtreinigung begleitete sie den Auftakt, um auf das wichtige Vorhaben aufmerksam zu machen, das in erster Linie durch die Bezirksämter in die Wege geleitet wurde.

Die Aktion hat das klare Ziel, entlang von Bahnhöfen und in Parkanlagen abgestellte und oft ungenutzte Fahrräder von den Straßen zu holen. Diese „Fahrradleichen“ stehen nicht nur für ungenutzte Momente, sondern nehmen auch wertvollen Platz ein, der neuen Radfahrern und -fahrerinnen zugutekommt. Deshalb sind die Fahrräder bevor sie entfernt werden, mit roten Aufklebern versehen. Die Aufkleber geben den Eigentümern und Eigentümerinnen eine Frist von 14 Tagen, innerhalb derer sie ihre Räder abholen können. So bleibt genügend Zeit, um auf das Schicksal der eigenen Drahtesel zu reagieren.

Die Vorgehensweise

In Hamburg-Nord wurden bereits am U-Bahnhof Fuhlsbüttel-Nord 17 Fahrräder erfolgreich entfernt. Die Aktion ist auf zwei Wochen angelegt und wird sukzessive auch in anderen Bezirken wie Altona, Eimsbüttel, Mitte und Wandsbek fortgesetzt. Dabei schätzt die Stadtreinigung, dass jährlich mehr als 4.000 dieser Schrott-Fahrräder aus dem Stadtbild entfernt werden.

• Fahrräder werden mit roten Zetteln gekennzeichnet.
• 14 Tage Frist für Abholung durch die Eigentümer.
• 17 Fahrräder am U-Bahnhof Fuhlsbüttel-Nord entfernt.
• Weiterführung in Altona, Eimsbüttel, Mitte und Wandsbek.
• Etwa 20 Prozent der entfernten Fahrräder sind reparaturfähig.

Schauen wir uns die nachfolgende Phase der Aktion näher an: Die vom Abfall befreiten Fahrräder, die gut in Schuss sind, werden nicht einfach entsorgt, sondern dürfen ein neues Leben in der Fahrradwerkstatt des Recyclinghofs in Osdorf beginnen. Hier werden sie aufgefrischt und finden schließlich ihren Weg in die Gebrauchtwarenkaufhäuser von „Stilbruch“. Das sorgt nicht nur für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, sondern schafft auch günstige Angebote für alle, die sich ein gebrauchtes Rad zulegen möchten.

Mehr Platz für Radfahrer

Die Stadtreinigung verfolgt mit dieser Maßnahme auch das Ziel, ausreichend Stellplätze für aktive Fahrradfahrerinnen und -fahrer in Hamburg zu schaffen. Denn es kommt oft vor, dass die Parkmöglichkeiten von Schrott-Fahrrädern eingenommen werden, wodurch der Platz für diejenigen, die tatsächlich die Zweiräder nutzen möchten, knapp wird. Um diesen Missstand zu beheben, wird wöchentlich ein weiterer Bezirk von Altfahrrädern befreit, bis Mitte November die Zahl von rund 650 alten Fahrrädern erreicht ist.

Das Engagement der Stadtreinigung Hamburg und die Unterstützung durch die Umweltsenatorin sind ein Beweis für die fortlaufenden Bemühungen, die Stadt nicht nur sauberer, sondern auch fahrradfreundlicher zu gestalten. Ein guter Schritt in die richtige Richtung!