Tragischer Unfall in Rotherbaum: Radfahrerin stirbt nach Tür-Kollision
In Hamburg-Rotherbaum kam es zu einem tödlichen Unfall, als eine Radfahrerin mit einer geöffneten Autotür kollidierte.

Tragischer Unfall in Rotherbaum: Radfahrerin stirbt nach Tür-Kollision
In Hamburg-Rotherbaum ereignete sich am 28. September ein tragischer Unfall, der die lokale Gemeinschaft erschütterte. Eine 41-jährige Radfahrerin kam nach einem Zusammenstoß mit einer Autotür ums Leben. Laut t-online verstarb die Frau einige Tage nach dem Vorfall im Krankenhaus an den schweren Verletzungen, die sie erlitten hatte.
Der Unfallhergang war folgendermaßen: Ein Fahrer eines Ford Transit hielt am rechten Fahrbahnrand an, um einen Beifahrer aussteigen zu lassen. Unglücklicherweise öffnete der Beifahrer die Tür, während die Radfahrerin auf dem benachbarten Radfahrstreifen vorbeifuhr und mit der Tür kollidierte. Dieser Vorfall führte zu einem sofortigen Sturz, der fatale Folgen hatte. Die Polizei Hamburg bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer 040 4286-56789 zu melden, um weitere Hinweise zum Unfallhergang zu geben.
Tödliche Unfälle in Hamburg
Der tragische Vorfall in Rotherbaum ist nicht der einzige tödliche Radunfall in Hamburg in diesem Jahr. Wie Welt berichtet, ist eine weitere Radfahrerin vor kurzem nach einem ähnlichen Unfall in Hamburg-Bahrenfeld verstorben. Dieser 57-jährige Pedelec-Fahrer hatte ebenfalls Pech, als ein parkendes Auto die Tür öffnete und er ohne Fahrradhelm stürzte. Er erlag fünf Tage später seinen schweren Kopfverletzungen.
Im Jahr 2025 haben bereits acht Radfahrer in Hamburg ihr Leben verloren. Dies ist zwar eine leichte Verbesserung im Vergleich zu zehn Todesfällen im Jahr 2024 und neun im Jahr 2023, doch die Situation bleibt alarmierend. Abbiegeunfälle, in denen Lkw oder Busse Radfahrer übersehen, sind besonders gefährlich. Im ersten Halbjahr 2025 gab es bereits zwei solcher tödlichen Unfälle. Ein besonders betroffenes Segment sind die „Dooring”-Unfälle, die auch durch das Öffnen von Autotüren verursacht werden.
Vision Zero und die Forderungen der Radfahrer
Seit 2007 hat sich Hamburg der „Vision Zero“ verpflichtet, um Verkehrstote und Schwerverletzte zu vermeiden. Dabei erkennen Verkehrsinstitutionen zunehmend die Notwendigkeit, Sofortmaßnahmen zu ergreifen. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) Hamburg fordert einen „Masterplan Vision Zero“, der unter anderem Fahrverbote für Lkw und Busse ohne Abbiegeassistenten sowie flächendeckende Tempo-30-Regelungen umfasst. Es bleibt zu hoffen, dass durch solche Maßnahmen die Sicherheit der Radfahrer in der Hansestadt wesentlich verbessert werden kann.
Die jüngsten Unfälle verdeutlichen eindringlich, dass für viele Radfahrer in Hamburg weiterhin akute Gefahren bestehen. Es liegt an allen Verkehrsteilnehmern, achtsamer zu sein, um solche tragischen Vorfälle in Zukunft zu verhindern.