Hamburg

Warnstreik in Hamburg: Busfahrer legen Verkehr für 24 Stunden lahm!

Heute, am 31. Januar 2025, stehen die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) vor einem massiven Warnstreik, der auf einen 24-stündigen Arbeitskampf abzielt. Gestartet von der Gewerkschaft ver.di, wird der Streik um 3 Uhr morgens beginnen und bis zum Samstagfrüh andauern, was die Mobilität in Hamburg und den angrenzenden Regionen erheblich beeinträchtigen dürfte. VHH rechnet mit einem stark eingeschränkten Busbetrieb auf wenigen Linien.

Der Streik ist eine Reaktion auf die laufenden Tarifverhandlungen, die am Montag für rund 2.600 Arbeitnehmer eröffnet wurden. ver.di fordert eine Lohnerhöhung von 400 Euro monatlich für alle Beschäftigten sowie 200 Euro für Auszubildende, während die VHH ein Angebot von 2,1 % ab dem 1. April 2025 und weiteren 1,5 % ab dem 1. Juli 2026 vorgelegt hat. Dieses Arbeitgeberangebot wurde von der Tarifkommission von ver.di als unzureichend abgelehnt. Verhandlungsführer Sascha Bähring äußerte seine Enttäuschung über den Vorschlag, während Domenico Perroni die Forderung nach gleichen Löhnen für gleiche Arbeit betonte. Weitere Verhandlungen sind für den 13. Februar angesetzt, wobei ein möglicher weiterer Streiktag am 7. Februar noch offen ist.

Betroffene Linien und Serviceangebote

Trotz des Streiks wird VHH sicherstellen, dass bestimmte Busverbindungen für Schülerinnen und Schüler auf den stark frequentierten Strecken weiterhin verfügbar sind. Insbesondere sind 13 Buslinien identifiziert worden, die während der Schulzeiten unerlässlich sind. Ahrensburg und Bargteheide im Kreis Stormarn bleiben zudem vom Streik betroffen, da die Ahrensburger Busbetriebsgesellschaft (ABG) unter einem gesonderten Tarifvertrag steht.

Für Fahrgäste, die auf den Nachtbus angewiesen sind, werden ab heute Nacht ebenfalls Einschränkungen zu erwarten sein. Neben den Linien der VHH stehen auch Shuttle-Services wie HVV Hop und AKN-Schienenersatzverkehr zur Verfügung, um die Mobilität der Öffentlichkeit zu gewährleisten. Zudem gibt es aufgrund von Bauarbeiten auf der A1 zusätzliche Verstärkerbusse.

Hintergrund des Arbeitskampfes

Der Warnstreik am 31. Januar 2025 ist Teil einer breiteren Protestbewegung im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Deutschland. ver.di hat auch in anderen Bundesländern zu weiteren Streiks aufgerufen, wobei bis zum zweiten Verhandlungstermin am 11. November bereits weitere Arbeitskämpfe geplant sind. Dies betrifft neben Schleswig-Holstein auch Länder wie Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.

Die Verhandlungen betreffen nicht nur die Busbetriebe, sondern auch den Schienennahverkehr und Güterbahnen, mit insgesamt 5.500 Beschäftigten, die von den aktuellen Tarifkonflikten betroffen sind. Der Arbeitgeberverband hatte zuletzt eine Lohnerhöhung von 3 % ab April angeboten. Diese Entwicklung unterstreicht die wachsenden Spannungen in den Verhandlungen um gerechtere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen im öffentlichen Sektor.

Für weitere Informationen empfiehlt es sich, vor Fahrtantritt die Verbindungen auf der Website des HVV zu überprüfen. Der Wendepunkt der Tarifverhandlungen steht bevor und sowohl die Beschäftigten als auch die Fahrgäste sind gespannt auf weitere Entwicklungen.

NDR, ver.di, Tagesschau berichten über die spannende Situation und die möglichen Auswirkungen auf den ÖPNV.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
nord.verdi.de
Mehr dazu
tagesschau.de

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