
Im Volksdorfer Wald im Bezirk Wandsbek hat das Bezirksamt in jüngster Zeit mit der Fällung von mehreren Nadelbäumen begonnen. Rund 35 Meter hohe Fichten wurden aus Sicherheitsgründen gefällt, da sie geschwächt waren und drohten, bei schlechtem Wetter abzuknicken. Diese Maßnahme war notwendig, um das Risiko für Verkehrsteilnehmer und Anlieger zu verringern. Die Fällarbeiten erfolgen bis Ende Februar, wobei möglicherweise noch weitere Bäume gefällt werden müssen. Besonders betroffen sind jene Bäume, die zu dicht beieinander stehen und sich gegenseitig um Ressourcen wie Platz, Licht und Wasser konkurrieren.
Die Situation wird zusätzlich durch das Vorhandensein invasiver Baumarten verschärft, die ebenfalls von Forstwirten entfernt werden. mopo.de berichtet, dass der Volksdorfer Wald ein beliebtes Naherholungsgebiet im Nordosten Hamburgs ist und von vielen Spaziergängern frequentiert wird.
Die Bedrohung durch invasive Arten
Invasive Tierarten, die im Stadtwald zunehmend ein Problem darstellen, können das ökologische Gleichgewicht gefährden. Diese nicht-heimischen Arten drängen heimische Tiere und Pflanzen zurück und sind somit eine Bedrohung für die lokale Biodiversität. Laut bdf-online.de sind regelmäßige Kontrollen und gezielte Maßnahmen notwendig, um die Ausbreitung solcher Arten zu bekämpfen und die heimische Flora und Fauna zu schützen.
Besonders besorgniserregend ist die Zunahme der Waschbär-Population, die sich in den letzten Jahren stark in die Stadt ausbreitet. Gleichzeitig sind wertvolle heimische Krebsarten wie der Steinkrebs und der Edelkrebs bedroht, da sie durch invasive Arten wie den Signalkrebs und den Kamberkrebs gefährdet werden.
Die aktuellen Fällaktionen im Volksdorfer Wald sind Teil eines größeren Bemühens, die Baumartenvielfalt zu erhalten und die Wälder in der Region nachhaltig zu bewirtschaften. Ein gut geplanter Umgang mit den Waldressourcen stellt sicher, dass dieses Naherholungsgebiet auch in Zukunft für die Bevölkerung erhalten bleibt.