Hamburg

Steffen Henssler verlässt Hamburger Restaurant: Streit mit Papa eskaliert!

Steffen Henssler, der bekannteste TV-Koch Deutschlands, hat heute seinen Rückzug aus dem Restaurant „Henssler Henssler“ in Hamburg bekannt gegeben. Diese Entscheidung steht im Kontext eines Konflikts mit seinem Vater Werner Henssler, mit dem er das Restaurant vor 25 Jahren gegründet hat. Während einer zunehmend kontroversen Debatte über gastronomische und konzeptionelle Ansichten sind die beiden auseinandergegangen, was schließlich zu Hensslers Rückzug führte. Das Restaurant, das sich auf Sushi und Sashimi spezialisiert hat, ist ein über die Stadtgrenzen hinaus bekanntes kulinarisches Aushängeschild, das jedoch in den letzten Jahren mit Herausforderungen kämpfte.

Zusätzlich zu den Differenzen mit seinem Vater hatte Henssler vermehrt mit Problemen in seinen „Ahoi“-Restaurants zu kämpfen, die in Oldenburg, Bremen und Osnabrück betrieben wurden und schließlich im Jahr 2024 schließen mussten. Diese Schließungen waren Teil eines größeren Trends, denn über 48.000 Gastronomiebetriebe in Deutschland haben seit 2020 ihre Pforten dichtgemacht. Auch Werner Henssler äußerte Bedenken über die ständig steigenden Anfragen zu den Schließungen seiner Söhne und der damit verbundenen Unsicherheit.Bild berichtet, dass die Ansichten zwischen Vater und Sohn nicht mehr übereinstimmen.

Herausforderungen in der Gastronomie

Die Gastronomie in Deutschland steht stark unter Druck. Experten schätzen, dass das tatsächliche Sterben von Gaststätten erst bevorsteht, während die Inflation und der wiederhergestellte reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent ab Januar 2024 zusätzliche Belastungen mit sich bringen werden. Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA, hebt hervor, dass die steigenden Kosten für Lebensmittel und Personal eine erhebliche Herausforderung darstellen werden. Zudem stieg die Zahl der Insolvenzen in der Gastronomie im Jahr 2023 um 27 Prozent, was den Sektor schwieriger macht.

Hensslers Franchise-Sushi-Kette „GO by Steffen Henssler“, die während der Corona-Pandemie durch einen Anstieg der Bestellungen erfolgreich war, musste jüngst Insolvenz anmelden. Während im OMR-Podcast der Koch die Hintergründe der Schwierigkeiten erläuterte, zeigte sich, dass eine Überzahl an Investoren zu Undurchsichtigkeit geführt und die Kosten erhöht hat. Henssler plant eine Umstrukturierung der Sushi-Kette, um zukunftsorientiert mit den Kerninvestoren fortzufahren. Ein weiteres Projekt, die geplante Eröffnung der Sushi-Kette Happi in Hamburg, wurde hingegen abgesagt, da die Standortwahl als ungünstig bewertet wurde.Genussguide Hamburg informiert über die Details.

Zukunftspläne von Steffen Henssler

Trotz der Herausforderungen, vor denen Henssler steht, bleibt er optimistisch. Er möchte das Restaurant „Ono by Steffen Henssler“ weiterhin erfolgreich betreiben, ebenso wie die „GO by Steffen Henssler“-Lieferdienste und die Event-Fläche „Hensslers Küche“. Zur Vermeidung von Verwechslungen mit seinem früheren Lieferdienst plant Henssler zudem eine Namensänderung des Restaurants „Henssler Henssler“. Die Gastronomie hat sich stark verändert und wird auch in Zukunft Veränderungen mit sich bringen müssen, um in einem herausfordernden Markt bestehen zu können.

Die Situation ist nicht nur für Henssler ein Spiegelbild der aktuellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lage in Deutschland, sondern auch ein Beispiel für viele andere Unternehmen, die um ihr Überleben kämpfen, während die Branche unter dem Druck von Inflation und gestiegenen Betriebskosten leidet.Managerblatt zeigt die erschreckenden Zahlen und Prognosen auf.

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