Hamburg

Sanierung des Alten Elbtunnels: Hamburger Pendler müssen umplanen!

Der Alte Elbtunnel in Hamburg ist seit Montag, dem 20. Januar, bis einschließlich 31. Januar 2025, 20 Uhr vollständig gesperrt. Diese Sperrung ist Teil umfassender Sanierungsarbeiten, die von der Hamburg Port Authority (HPA) durchgeführt werden. Grund für die Maßnahme sind der Ausbau großer Stahlbauteile sowie die Überholung des Fahrstuhlschachts. Der Herbstverkehr und die Pendler über die St. Pauli-Landungsbrücken sehen sich daher gezwungen, ihre Routen neu zu planen.

Der Alte Elbtunnel, der 1911 eröffnet wurde, hat sich als technisches Weltwunder etabliert. Jährlich nutzen etwa eine Million Menschen den Tunnel zu Fuß, während 300.000 Radfahrer den Weg ebenfalls schätzen. Da der Autoverkehr im Tunnel seit Jahren verboten ist, wird dennoch ein regelmäßiger Fährverkehr für die Nutzer bereitgestellt. Während der Sperrung wird auf den Fahrbetrieb der Hafenfähren verwiesen, und am Wochenende, dem 25. und 26. Januar, wird eine zusätzliche Fähre auf Linie 75 angeboten.

Aufwendige Sanierungsarbeiten

Die erste Phase der Sanierungsarbeiten betrifft die Oströhre, die bereits abgeschlossen wurde. Die Arbeiten an der Weströhre stehen jedoch kurz vor dem Abschluss, haben sich jedoch in den letzten Jahren stark verteuert. Ursprünglich auf etwa 15 Millionen Euro geschätzt, sind die Kosten mittlerweile auf über 130 Millionen Euro gestiegen. Diese immense Steigerung lässt sich durch die komplexen Anforderungen erklären, die bei der Erneuerung denkmalgeschützter Bauwerke erfüllt werden müssen.

Die Denkmalschutzbehörde hat ein Mitspracherecht bei der Sanierung und setzt spezielle Vorgaben durch, die sowohl Kosten als auch Gestaltungsfreiheit beeinflussen können. Ziel ist es, die historische Substanz und Gesamtoptik des Tunnels zu bewahren, was angesichts der vorgesehenen erneuten Errichtung einer Treppe nach historischem Vorbild in St. Pauli besonders deutlich wird.

Fähre und Umleitungen für Pendler

In Anbetracht der Sperrung müssen Pendler alternative Wege finden. Eine Umleitung über die Freihafenelbbrücke wird für den Radverkehr ausgeschildert. Die Fährlinie 75, die während der Bauarbeiten eine bedeutende Rolle spielt, wird stündlich zwischen 7 und 19 Uhr von den Landungsbrücken ablegen. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Nutzer während der Bauzeit weiterhin mobil bleiben.

Die umfassende Sanierung des Alten Elbtunnels wird voraussichtlich bis zum Jahr 2026 andauern, bis die Weströhre wieder in Betrieb genommen werden kann. Der Denkmalschutz erfordert dabei eine enge Abstimmung zwischen Bauherren, Planern und den zuständigen Behörden, um sowohl den Erhalt der historischen Bausubstanz als auch die modernen Anforderungen an den Tunnel zu gewährleisten. Für die Nutzer ist diese Zeit der Umstellung Herausforderung und Chance zugleich, den charismatischen Tunnel in neuem Glanz erleben zu können.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
radiohamburg.de
Mehr dazu
sanier.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert