
Das geplante Naturkundemuseum in Hamburg könnte als zentraler Mieter im Elbtower einziehen, was derzeit Prüfung und Diskussionen auslöst. Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) begrüßte diese Idee. Sie betonte jedoch, dass die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Vorhabens oberste Priorität habe. Dies wurde in einer Sitzung des Haushaltsausschusses deutlich, an der mehrere Senatorinnen und Senatoren, einschließlich Kultursenator Carsten Brosda (SPD), teilnahmen. Tagesschau berichtet, dass …
Bausenatorin Karen Pein (SPD) bestätigte, dass die Stadt prüfe, ob die Anmietung von rund 30.000 Quadratmetern im Elbtower wirtschaftlich machbar ist. Diese Diskussion führt zu einer kritischen Haltung innerhalb der Opposition, die die Entscheidung als Verschwendung von Steuergeldern bezeichnete. Markus Schreiber von der SPD äußerte Bedenken, dass die Stadt die Miete für die Fläche tragen müsste, was zusätzliches Gewicht auf die Notwendigkeit einer fundierten Wirtschaftlichkeitsprüfung legt.
Wirtschaftliche Prüfungen und Ergebnisse
Die Ergebnisse der laufenden Prüfungen sollen im April vorgestellt werden, was sowohl von der Regierung als auch von den Bürgern aufmerksam erwartet wird. Ein zentraler Punkt hierbei ist, dass die Zustimmung der Bürgerschaft notwendig ist, bevor weitergehende Schritte unternommen werden können. Die Anfrage nach einer Anmietung des Naturkundemuseums wurde als charmante Idee beschrieben, die jedoch in der aktuellen wirtschaftlichen Situation ernsthaft geprüft werden muss.
Die ursprünglichen Pläne für den Neubau des Naturkundemuseums erwiesen sich als sehr kostspielig; zudem wurde festgestellt, dass das zur Verfügung stehende Grundstück nicht ausreichend groß ist. Die Entstehung des Naturkundemuseums war bereits im Jahr 2020 beschlossen worden, mit dem Ziel, bis voraussichtlich 2027 ein neues Museum in Hamburg zu errichten. Diese Frist steht nun auf dem Prüfstand, während die Stadt bewertet, wie sich die Umstände in der aktuellen Marktlage entwickeln.
Der Elbtower und die Insolvenz
Der Elbtower selbst war ursprünglich ein Bauprojekt der insolventen Signa Prime Selection AG des österreichischen Bauunternehmers René Benko. Seit Ende Oktober 2023 ruht der Bau, da der vorläufige Insolvenzverwalter gegenwärtig Verhandlungen mit einem Konsortium unter der Leitung des Immobilienunternehmers Dieter Becken über einen Verkauf führt. Becken hat jedoch klargemacht, dass er nur dann bereit ist, mit dem Bau fortzufahren, wenn das geplante Naturkundemuseum in den Sockel des Elbtowers einzieht. Diese Verhandlungen sind entscheidend für die zukünftige Entwicklung des gesamten Projekts.
Die Hamburger Regierung steht nun an einem entscheidenden Punkt: Die Entscheidung über die wirtschaftliche Bedeutung des Naturkundemuseums im Elbtower könnte sowohl die kulturelle als auch die wirtschaftliche Landschaft der Stadt nachhaltig beeinflussen. Daher ist die kommende Sitzung im April, in der die Ergebnisse der aktuellen Prüfungen vorgestellt werden, von großer Bedeutung für alle Beteiligten.Zeit berichtet, dass … und Spiegel beschreibt, dass …