Harburg

Schweres Zugunglück bei Hamburg: Professor stirbt nach Kollision mit Lkw!

Am 11. Februar 2025 kam es in der Nähe von Hamburg zu einem schweren Unfall, bei dem ein Intercity-Express (ICE) mit einem Sattelzug kollidierte. Dieses tragische Ereignis fand an einem halbbeschrankten Bahnübergang mit Lichtzeichenanlage im Stadtteil Rönneburg statt.

Bei dem Unglück starb der 57-jährige Professor Thomas Großbölting, Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte an der Universität Hamburg. Er hatte die Direktion seit 2020 inne und war als Professor für Neuere Geschichte bekannt. Dies war ein schwerer Verlust für die akademische Gemeinschaft und die Stadt Hamburg.

Verletzte und Einsatzkräfte vor Ort

Infolge der Kollision wurden insgesamt 26 Personen verletzt. Sechs dieser Verletzten erlitten mittelschwere Verletzungen, während 19 leicht verletzt wurden. Der Zug enthielt unter anderem den bekannten Moderator Bernhard Hoëcker, der sich in einer Instagram-Story zum Vorfall äußerte.

Die Bundespolizei sowie die Feuerwehr waren mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, um die Verletzten zu versorgen und den Schaden zu begutachten. Augenzeugen berichteten von einem lauten Knall und zerbrochenen Fenstern im Zug, was die Dramatik des Unfalls unterstreicht.

Unfallursache und Ermittlungen

Der Fahrer des Sattelzugs, ein 34-jähriger Rumäne, sprang in letzter Sekunde aus dem Fahrerhaus und blieb unverletzt. Er wurde in einer Haftvorführung präsentiert, jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt, da kein dringender Tatverdacht bestand. Gegen ihn wird derzeit wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. Weder Alkohol- noch Drogentests ergaben positive Ergebnisse.

Die Deutsche Bahn hat bereits mit Instandsetzungsarbeiten am zweiten Gleis begonnen, da die Oberleitung und einige Schwellen repariert werden müssen. Ein Gleis wurde mittlerweile wieder freigegeben, was die behördlichen Bemühungen zur Wiederherstellung des Betriebs zeigt. Die Bahnstrecke zwischen Hamburg-Harburg und Buchholz musste zwar gesperrt werden, jedoch sind die Auswirkungen auf den Fernverkehr als gering einzuschätzen.

Die Deutsche Bahn äußerte ihr Beileid für die Angehörigen des Verstorbenen und versprach, die Rettungskräfte zu unterstützen. Solche tragischen Unfälle werfen erneut die Frage nach der Sicherheit an Bahnübergängen auf, insbesondere wenn man die Statistiken zu Eisenbahnunfällen betrachtet, die in Deutschland weiterhin besorgniserregend sind.

Die emotionalen und physikalischen Nachwirkungen dieses unglücklichen Vorfalls werden noch lange in der Gemeinschaft spürbar sein. Das Engagement der Einsatzkräfte wird jedoch auch als Zeichen des Zusammenhalts und der Solidarität in schwierigen Zeiten wahrgenommen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
merkur.de
Weitere Infos
spiegel.de
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destatis.de

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