Harburg

Rückgang bei Love Scamming: Prävention bringt erste Erfolge in Niedersachsen!

Nach aktuellen Berichten gibt es in Niedersachsen einen Rückgang der Fälle von Love Scamming, einem Betrugsphänomen, das sich über Dating-Plattformen wie Tinder und Bumble ausbreitet. Das Landeskriminalamt Niedersachsen verzeichnete bis Ende November 2023 weniger als 100 polizeilich bekannte Fälle. Im Vergleich dazu lagen die Zahlen im Jahr 2021 noch im mittleren dreistelligen Bereich. Dies ist eine positive Entwicklung, doch bleibt die Dunkelziffer wahrscheinlich hoch, da viele Betroffene aus Scham keine Anzeige erstatten.

Love Scamming ist eine betrügerische Masche, bei der Kriminelle potenzielle Opfer mit übertriebenen Liebesbekundungen umgarnen. Ziel ist es, Geld zu ergaunern. Diese Betrugsfälle betreffen Männer und Frauen aller Altersgruppen. Oft ignorieren die Geschädigten Warnungen von Freunden oder Familienmitgliedern und sind überzeugt, den idealen Partner gefunden zu haben.

Präventionsmaßnahmen und Sensibilisierung

Um auf die Gefahren aufmerksam zu machen, wurde Ende 2022 eine Kampagne zur Sensibilisierung der Nutzer von Dating-Plattformen gestartet. Die Empfehlungen zur Prävention beinhalten, in Chats auf den Plattformen zu bleiben und keine persönlichen Informationen preiszugeben. Ein weiteres wichtiges Warnsignal ist übermäßige Zuneigung zu Beginn der Kommunikation, die auf „Love Bombing“ hinweisen kann, einer Manipulationsstrategie, die darauf abzielt, emotionale Bindungen schnell zu schaffen.

Besonders besorgniserregend sind einige Fälle aus dem Landkreis Harburg, wo zwei Frauen Anzeige erstatteten, nachdem sie hohe Geldsummen an einen vermeintlichen Liebhaber überwiesen hatten. In solchen Betrugsfällen geben die Täter häufig vor, Geld für Operationen, rechtliche Streitigkeiten oder Flüge zu benötigen. Manche Opfer haben dabei mehrere zehntausend Euro verloren.

Die Rolle von Technologie und Manipulation

Ein bedeutender Aspekt des Love Scammings ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Fotos, Videos oder Sprachnachrichten, die den Tätern helfen, ihre Identität zu fälschen, können leicht manipuliert oder erstellt werden. So sollten potenzielle Opfer Vorsicht walten lassen und Profilfotos durch Rückwärtssuchen im Internet überprüfen, um gefälschte Bilder zu entlarven.

Trotz der Rückgänge in der Kriminalstatistik bleiben die Risiken bestehen. Experte von [verbraucherschutzforum.berlin] hebt hervor, dass es wichtig ist, sich der Gefahren bewusst zu sein und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um nicht Opfer eines derartigen Betrugs zu werden. Die Verantwortung liegt sowohl bei den Nutzern der Plattformen als auch bei den Betreibern, diese Betrugsmaschen weiter zu bekämpfen und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
sueddeutsche.de
Weitere Infos
verbraucherschutzforum.berlin

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