Harburg

Kampf gegen Maul- und Klauenseuche: Jäger ziehen Bilanz in Buchholz!

Am 5. März 2025 fand die jährliche Hegeringversammlung der Jägerschaft Buchholz statt. Unter der Leitung von Christoph Aldag, dem Hegeringleiter, sowie Günther Jagau, dem Vorsitzenden der Jägerschaft Landkreis Harburg, und Norbert Leben, dem Kreisjägermeister, wurden wichtige Themen besprochen. Die Versammlung befasste sich unter anderem mit dem Bericht über das vergangene Jagdjahr und gab die neuen Termine für 2025 bekannt.

Ein zentrales Thema war die Verbreitung der Maul- und Klauenseuche (MKS), die auch Wildtiere betreffen kann. Diese Seuche wurde am 10. Januar 2025 bei einem Wasserbüffel in Brandenburg festgestellt, was der erste Fall seit 1988 in Deutschland war. MKS kann sich rasant ausbreiten und stellt eine Bedrohung für die landwirtschaftliche Tierhaltung dar. Die Symptome umfassen Bläschenbildung und Fieber, und obwohl die Krankheit nicht tödlich für die meisten Tiere ist, bleibt das Virus in der Umwelt stabil und kann langanhaltend infektiös bleiben. Eine genaue Übertragungsquelle dieses Ausbruchs ist derzeit unbekannt, was die Herausforderungen für das Gesundheitsmanagement erhöht. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat bereits Maßnahmen zur Eindämmung des Virus ergriffen und Sperrzonen eingerichtet.

Ehrungen und Auszeichnungen

Ein weiterer Höhepunkt der Versammlung war die Ehrung langjähriger Mitglieder. Besonders gewürdigt wurden Heinz-Hartmut Bockelmann und Uwe Menk, die seit 60 Jahren der Jägerschaft angehören. Zudem erhielten Andre Peters, Bernd Meyer und Matthias von Fintel für 25 Jahre Mitgliedschaft Anerkennung. Christof Aldag, Joachim Schmanns und Wolfgang Marquard wurden für 40 Jahre geehrt, während Klaus-Jürgen Booth und Achim Peters für jeweils 50 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet wurden. Zudem erhielt Ute Meyer-Schalowski die Bläsernadel in Gold für 20 Jahre im Bläserkorps.

Die musikalische Untermalung der Veranstaltung wurde von den Bläsern der Hegeringe Buchholz und Tostedt übernommen, was der Feierlichkeit einen feierlichen Rahmen verlieh.

Wildtierpopulationen und Jagdstrecken

Die Ergebnisse des neuen Landesjagdberichts 2023/2024, veröffentlicht vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zusammen mit der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V., wurden ebenfalls thematisiert. Der Bericht hebt die Problematiken der Wildtierpopulationen hervor, insbesondere den Anstieg invasiver Arten wie Waschbären und Nutrias. Im Jagdjahr 2023/2024 erreichte die Jagdstrecke bei Nutria mit 44.961 und bei Waschbären mit 25.485 Höchstwerte. Gleichzeitig stieg die Jagdstrecke beim Schwarzwild auf 42.499. Im Gegensatz dazu verzeichnete das Rotwild einen Rückgang auf 4.450, was um 11,1% im Vergleich zum Vorjahr fiel, und beim Muffelwild konnte ein Rückgang auf 185 festgestellt werden.

Der Landesjagdbericht wird seit 22 Jahren veröffentlicht und bietet umfangreiche Daten zu Wildtierpopulationen sowie zur Jagd. Er ist unter den Webseiten www.ml.niedersachsen.de und www.ljn.de zugänglich.

Insgesamt bot die Hegeringversammlung nicht nur einen Einblick in die aktuelle Lage der Jagd, sondern auch eine Plattform für die Diskussion über bedeutende Herausforderungen wie die Verbreitung der Maul- und Klauenseuche sowie die damit verbundenen Maßnahmen zum Schutz der Tierbestände und der Landwirtschaft.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
kreiszeitung-wochenblatt.de
Weitere Infos
bmel.de
Mehr dazu
wildtiermanagement.com

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