
Am 12. Januar 2025 ist die Wörnitz in Harburg leicht angestiegen, wodurch einige Überflutungen zu verzeichnen sind. Augsburger Allgemeine berichtet, dass die Grasstraße sowie der dazugehörige Parkplatz überflutet wurden. Laut Andreas Tönnis vom Hochwassernachrichtendienst des Wasserwirtschaftsamts Donauwörth besteht jedoch kein Grund zur Besorgnis. Leichte Überschwemmungen sind dieser Jahreszeit in Harburg üblicherweise nicht ungewöhnlich.
Für die kommenden zwei Tage wird zudem kein signifikanter Anstieg des Wasserstands erwartet. Er soll lediglich leicht über 350 Zentimeter ansteigen. Ein letzter Messwert vom 10. Januar 2025 um 15:45 Uhr zeigte einen Wasserstand von 333 cm. Diese Messungen sind relevant, da bei einem Wasserstand von 295 cm die Überflutung des Grasparkplatzes in Harburg bereits beginnt, während 350 cm eine Überflutung der Grasstraße unterstromig der steinernen Brücke zur Folge hat.
Wasserstände in der Region
Die Situation in Harburg reiht sich in ein größeres Bild von Überflutungen in der Region ein. Die Pegelstände an anderen Orten veranschaulichen die Auswirkungen des aktuellen Wetters:
Ort | Wasserstand (cm) | Überflutungszustand |
---|---|---|
Hoppingen | 225 | Überflutung des Stegs nach Ronheim |
Heroldingen | 280 | Überflutung des Stegs |
Harburg | 295 | Überflutung des Grasparkplatzes |
Ebermergen | 300 | Überflutung der Flutbrücke |
Hoppingen – Heroldingen | 340 | Überflutung |
Harburg | 420 | Sperrung der Wemdinger und Mündlinger Straße |
B25 – unter der DB-Brücke | 580 | Überflutung |
Die gegenwärtige Hochwasserlage ist nicht nur ein lokales Phänomen. Gemäß Statista wird Hochwasser weltweit häufig durch starke Regenfälle oder Schneeschmelze verursacht. Der Klimawandel hat ebenfalls Einfluss auf die Hochwassersituation, da eine wärmere Atmosphäre mehr Wasser speichern kann, was zu intensiveren Niederschlägen führt. Diese Dynamik hat in den letzten Jahren zu einer Zunahme von Starkregenereignissen geführt.
Die Wiederherstellung natürlicher Überschwemmungsgebiete wird von Umweltverbänden gefordert, um langfristige Lösungen gegen Hochwasserprobleme zu finden. Ein wichtiges Anliegen, insbesondere vor dem Hintergrund der verheerenden Hochwasserkatastrophen wie der im Sommer 2021, die hohe versicherte Schäden verursachte und umfangreiche Hilfsmaßnahmen erforderte.
Für Harburg, wie auch die umliegenden Regionen, bleibt die Überwachung des Wasserstands von großer Bedeutung, um rechtzeitig auf potenzielle Gefahren reagieren zu können. Aktuelle Prognosen scheinen jedoch eine Entspannung der Situation in den kommenden Tagen zu versprechen.