
Am Dienstagabend, dem 25. Februar 2025, brach ein verheerendes Feuer in der Realschulsporthalle in Tostedt aus, die als alte Turnhalle aus den 1960er Jahren bekannt ist. Bereits um kurz vor 21 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand das Gebäude in Vollbrand. Eine massive Rauch- und Feuersäule war weithin sichtbar, was die Anfahrt der Feuerwehrleute erleichterte. Rund 150 Einsatzkräfte aus sieben Ortsfeuerwehren, unterstützt von einer Drehleiter aus Buchholz, waren schnell vor Ort, um das Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Der Fokus lag darauf, die angrenzende Realschule und die große Sporthalle zu schützen, da die Hitzeentwicklung bereits Fenster der Realschule bersten ließ.
Die Turnhalle, die im Sommer 2021 bereits einmal in Flammen aufgegangen war und damals einen Schaden von etwa 100.000 Euro verursachte, war zum Abriss vorgesehen. Der Landkreis hatte entschieden, die Halle nicht zu sanieren, und die Abrissarbeiten hatten bereits begonnen. Es waren große Löcher in den Wänden zu sehen, und der Unterricht an drei Schulen – Hauptschule, Realschule und Gymnasium – musste am Mittwoch, dem 26. Februar, ausfallen. Zum Glück wurden keine Verletzten gemeldet, obwohl der Brand gefährliche Situationen verursachte, insbesondere durch brennende Trümmerteile, die von der Fassade fielen.
Brandursache und Folgeschäden
Die Ursache des Brandes bleibt unklar und wird derzeit von den zuständigen Stellen untersucht. Es sind jedoch Fragen offen, ob die laufenden Abrissarbeiten durch die Branduntersuchungen beschleunigt oder verzögert werden könnten. Der Samtgemeindebürgermeister Dr. Peter Dörsam besuchte den Einsatzort, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
Die Folgen des Feuers sind erheblich. Während die Turnhalle vollständig ausgebrannt ist, erlitt der Anbau der Realschule, der am nächsten zur Sporthalle liegt, Schäden durch gesprungene Fenster und zerstörte Stirnbretter. Auch die große Sporthalle, in der noch ein Handballtraining stattfand, wurde leicht beschädigt. Dies wirft Fragen über die Sicherheitsmaßnahmen und die Brandschutzvorkehrungen auf, insbesondere im Hinblick auf die Statistiken zu Brandschäden, die zeigen, wie entscheidend eine rechtzeitige und gründliche Prävention ist. Laut den bisherigen Daten von ifs-ev.org bleibt die Brandstiftung eine häufige Ursache für derartige Vorfälle.
Die Nachlöscharbeiten dauern voraussichtlich bis in die frühen Morgenstunden. Feuerwehr und Einsatzkräfte bleiben vor Ort, um sicherzustellen, dass keine Glutnester zurückbleiben. Die dramatischen Bilder des Großbrandes und die schnelle Mobilisierung lokaler Feuerwehren zeigen die Wichtigkeit einer gut strukturierten Notfallreaktion in solchen kritischen Situationen.
Für weitere Informationen über den Vorfall und den Stand der Ermittlungen verweisen wir auf die Berichterstattung von T-Online und Kreiszeitung Wochenblatt.