
In Hamburg-Borgfelde stehen umfassende Bauarbeiten an der Berlinertordammbrücke an, die eine wichtige Nord-Süd-Verbindung für den Verkehr darstellt. Die Brücke als zentrale Verkehrsachse verbindet die Innenstadt mit dem Osten der Stadt und hat täglich einen Verkehr von bis zu 70.000 Fahrzeugen auf sechs Fahrspuren. Die Baumaßnahmen sind notwendig, da die Brücke in Teilen bereits rund 100 Jahre alt und stark sanierungsbedürftig ist. Im Zuge des Projekts wird die Brücke abschnittsweise abgebrochen und erneuert, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.
Am 15. Februar 2025 um 22 Uhr beginnt die erste Vollsperrung der Bürgerweide, die bis zum 18. Februar um 5 Uhr andauern wird, gefolgt von einer zweiten Sperrung vom 20. bis 25. Februar, ebenfalls von 22 Uhr bis 5 Uhr. Dies wird als das größte Brückenbau-Projekt der letzten vier Jahre in Hamburg bezeichnet, bei dem 39 Stahlträger, die jeweils bis zu 22 Tonnen wiegen, mit einem 700 Tonnen tragenden Kran eingehoben werden müssen. Der Abbruch und Neubau der Brücke erfolgt in zwei Bauabschnitten, wobei der gesamte Prozess bis Ende 2028 abgeschlossen sein soll, wie lsbg.hamburg.de erklärt.
Umleitungsmaßnahmen und Verkehrsanpassungen
<pDie Verkehrsbehörde der Stadt hat ein umfassendes Umleitungskonzept entwickelt, um die Auswirkungen der Sperrungen zu minimieren. Verkehrsteilnehmer aus verschiedenen Richtungen werden angehalten, alternative Routen zu wählen:
- Verkehr aus dem Südwesten: A7 über Hamburg-Othmarschen oder Hamburg-Bahrenfeld.
- Verkehr aus dem Süden: Freihafenelbbrücke zur Entlastung der A255 und B75.
- Verkehr aus dem Osten: A25, A1 Richtung Lübeck, A24 oder B5 zur Entlastung der A255 und B75.
Besondere Warnungen bestehen für die Rushhour, wo erhebliche Verkehrsverzögerungen auf den Umleitungsstrecken zu erwarten sind. Zur Entlastung wird empfohlen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen oder im Homeoffice zu bleiben.
Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr
Die Bauarbeiten werden auch Auswirkungen auf den öffentlichen Personennahverkehr haben. So wird die S-Bahnlinie S1 an den Sonntagen, während der Sperrungen, am 16. und 23. Februar 2025 unterbrochen. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass während der Bauzeiten, trotz der Einschränkungen, die Erreichbarkeit des S-Bahnhofs Berliner Tor sowie der Zugang zur U-Bahn jederzeit gewährleistet bleibt.
Um die Lärmbelästigung der Anwohner in der Nacht zu minimieren, kommen spezielle lärmreduzierte Geräte zum Einsatz, und die Genehmigung für nächtliche Arbeiten wurde von der zuständigen Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen erteilt, wie ndrd.de berichtet.
Das Bauprojekt unterstreicht die Bedeutung der Infrastrukturplanung und -erhaltung in Hamburg. Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer ist verantwortlich für solche Maßnahmen, die nicht nur für den Straßenverkehr, sondern auch für den Hochwasser- und Gewässerschutz von großer Wichtigkeit sind, wie lsbg.hamburg.de hervorhebt.