Hamburg-Nord

Warnstreik in Hamburg: Fährverkehr und Tunnel ab Donnerstag lahmgelegt!

In Hamburg kommt es ab Donnerstag, dem 12. März 2025, zu zunächst angekündigten Warnstreiks, die eine Vielzahl von Verkehrsbereichen betreffen werden. Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten im öffentlichen Dienst zu einem Arbeitskampf aufgerufen, der bis Samstag um 4 Uhr morgens andauern soll. Die Streiks beginnen bereits am Donnerstag um 18 Uhr und umfassen insbesondere den Fährverkehr der HADAG sowie den Betrieb der Elbtunnelbetriebszentrale.

Die HADAG-Fähren werden für 48 Stunden ihren Betrieb einstellen. Dieser Schritt richtet sich gegen die unzureichenden Angebote der Arbeitgeber in den aktuellen Tarifverhandlungen. Ver.di fordert eine Gehaltserhöhung von 18 Prozent oder mindestens 625 Euro mehr pro Monat für eine Laufzeit von 12 Monaten, während Arbeitgeber lediglich eine Erhöhung zwischen 5,0 und 6,65 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten angeboten haben. Diese Differenz verdeutlicht die aktuellen Spannungen zwischen der Gewerkschaft und den Arbeitgebern.

Betroffene Verkehrsbereiche und Maßnahmen

Zusätzlich zu den HADAG-Fähren sind auch mehrere Tunnel betroffen, darunter der Elbtunnel, der Autobahndeckel in Schnelsen, der Stellinger Tunnel sowie der Wallring- und Krohnstiegtunnel. Das Hamburger Arbeitsgericht hatte vor zwei Jahren entschieden, dass beim letzten Streik diese Tunnel geöffnet bleiben mussten; dennoch wird ein erhöhte Verkehrsaufkommen, insbesondere am Elbtunnel, erwartet. Die Autobahn GmbH hat Vorkehrungen getroffen, um durch die Sperrungen und Umleitungen Gefahren zu vermeiden.

Die Beschäftigten der Autobahnmeistereien Othmarschen und Stillhorn sowie der Verkehrszentrale Nord sind ebenfalls zum Warnstreik aufgerufen. Diese Angestellten sind für die Überwachung, Steuerung und Instandhaltung der Tunnel verantwortlich, was die Bedeutung ihres Einsatzes in der Vermittlung von Verkehrssicherheit unterstreicht. Ein ganztägiger Warnstreik der Autobahnmeistereien steht für Freitag ebenfalls an.

Hintergrund der Forderungen

Die Warnstreiks sind Teil der laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen, die mit derzeit rund 2,3 Millionen Beschäftigten eine der größeren tariflichen Vereinbarungen in Deutschland darstellen. Der bestehende Tarifvertrag endet am 31. Dezember 2024, und die Gewerkschaften haben ihre Forderungen bereits skizziert: neben einer Gehaltserhöhung von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro pro Monat wird auch eine Erhöhung der Zuschläge für belastende Tätigkeiten und die Gewährung von drei zusätzlichen freien Tagen gefordert.

Die Arbeitgeberseite hat diese Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Die drittletzte Tarifrunde findet vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam statt, was zusätzlichen Druck auf alle Beteiligten ausübt. Die unterschiedliche Sichtweise über die finanzielle Situation und die berechtigten Bedürfnisse der Beschäftigten, die unter Personalmangel und Arbeitsverdichtung litten, stellt ein zentrales Thema in diesen Verhandlungen dar.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die bevorstehenden Warnstreiks in Hamburg sowohl die Bürger als auch die Mobilitätsinfrastruktur der Stadt stark beeinflussen werden. Dies könnte eine Wendung in den Verhandlungen bringen, die für die Zukunft des öffentlichen Dienstes und dessen Mitarbeiter von entscheidender Bedeutung ist. Während die Gespräche weiterhin fortgesetzt werden, bleibt abzuwarten, ob eine Einigung erzielt werden kann, die den Forderungen der Gewerkschaften Rechnung trägt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
radiohamburg.de
Mehr dazu
oeffentlicher-dienst-news.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert