
Die Planung und der Bau der neuen U-Bahn-Linie 5 in Hamburg verlaufen nach Auskunft der Hochbahn planmäßig. Bis 2033 sollen die ersten Abschnitte in Betrieb genommen werden, was den öffentlichen Nahverkehr in der Stadt erheblich weiterentwickeln wird. Die ersten fünf Haltestellen des ersten Bauabschnitts, der von Bramfeld bis zur City Nord reicht, sind bereits im Bau. In diesem Jahr wird der Bau der Haltestelle im Stadtteil Steilshoop beginnen, während die weiteren Haltestellen Bramfeld und Barmbek Nord ebenfalls bald an die Bauarbeiten angeschlossen werden.
Der Bau der U5, der im September 2022 startete, gilt als Deutschlands größtes U-Bahn-Projekt. Die Gesamtstrecke wird etwa 25 Kilometer lang sein und insgesamt 23 Haltestellen umfassen. Eine detaillierte Planung für den zweiten Abschnitt von der City Nord bis zur Jarrestraße wird voraussichtlich im Frühjahr 2025 veröffentlicht. Dieser Abschnitt wurde in den letzten Monaten stark vorbereitet, einschließlich umfangreicher Baugrunderkundungen in der Binnenalster und im Isebekkanal.
Baufortschritt und innovative Bauweisen
Aktuell werden in der City Nord umfangreiche Baumaßnahmen umgesetzt. So sind bereits 120 Meter Schlitzwände für die neue Haltestelle hergestellt worden, und die Baugrube wird insgesamt 20 Meter tief sein. Der Umbau der Haltestelle Sengelmannstraße zu einer Umsteigehaltestelle zwischen U1 und U5 läuft ebenfalls planmäßig. Es sind zwei neue U-Bahn-Brücken über die Sengelmannstraße geplant, die im Sommer eingebaut werden sollen. Diese gesamte Planung wird unter dem Aspekt eines klimafreundlichen Baus durchgeführt, der eine Reduktion der CO2-Emissionen um 70 Prozent im Vergleich zu traditionellen Methoden zum Ziel hat.
Insgesamt soll die U5 rund 180.000 Hamburgerinnen und Hamburger an die Schnellbahnen anschließen. Die Umsteigemöglichkeiten in das bestehende U- und S-Bahn-Netz sind dabei von zentraler Bedeutung, um die tägliche Fahrgastzahl auf 270.000 zu steigern.
Finanzierung und europäische Unterstützung
Die Finanzierung des Projektes wird durch die EU unterstützt. Im Rahmen des EU-Verkehrsförderprogramms „Connecting Europe Facility“ wird Deutschland knapp 400 Millionen Euro für zwölf Infrastrukturprojekte erhalten. Diese Programme zielen darauf ab, ein nachhaltiges und effizientes transeuropäisches Verkehrsnetz zu fördern. Der Bau der U5 ist ein entscheidendes Element, um die nachhaltigen Klimaziele der Europäischen Union zu erreichen, die die Fertigstellung des TEN-V-Kernnetzes bis 2030 anstreben.
Die Hochbahn plant zudem, in diesem Jahr 30 neue Stellen in der Hochbahn U5 Projekt GmbH zu besetzen, um das ambitionierte Bauvorhaben voranzutreiben. Es sind intensive Vorbereitungen für den gesamten Streckenverlauf, insbesondere über die Innenstadt bis zu den Arenen, im Gange. Diese Entwicklungen sind nicht nur entscheidend für die zukünftige Mobilität in Hamburg, sondern auch für den gesamten norddeutschen Raum.
Insgesamt zeigt sich, dass die U5 ein zukunftsweisendes Projekt für Hamburg ist, das durch innovative Bauweisen, umfangreiche Unterstützung auf EU-Ebene und enge Einhaltung der Baupläne geprägt ist. ndr.de berichtet, dass der gesamte Bauprozess sich in einem vielversprechenden Status befindet, und hochbahn.de hebt hervor, wie wichtig 2024 für die U5-Planung sein wird. Des Weiteren informiert germany.representation.ec.europa.eu über die gesamte EU-Finanzierung, die maßgeblich zur erfolgreichen Umsetzung solcher Projekte beitragen kann.