
Das geplante Einkaufszentrum im südlichen Hamburger Überseequartier wird am 8. April 2025 seine Türen öffnen. Diese Mitteilung stammt von Unibail-Rodamco-Westfield (URW), der deutschen Tochtergesellschaft des französischen Eigentümers. Trotz mehrfacher Verschiebungen ist das Projekt jetzt auf einem guten Weg, mit einer Vermietungsquote von 94 Prozent.
Das Überseequartier, das sich im Stadtteil Hafencity befindet, ist ein integratives Stadtviertel, das Wohn- und Arbeitsplätze mit kulturellen Angeboten und Freizeitmöglichkeiten verbindet. In diesem neuen Zentrum wird eine Fläche von 100.000 m² für innovative Einzelhandels- und Unterhaltungskonzepte bereitgestellt. Zudem werden 2.500 Parkplätze zur Verfügung stehen, um den Besuchern eine bequeme Anreise zu ermöglichen. Es wird prognostiziert, dass das Zentrum jährlich 170.000 Besucher anziehen wird, was das Ziel unterstreicht, einen lebendigen Treffpunkt für Hamburger und Touristen zu schaffen, wie unibail-rodamco-westfield.de berichtet.
Vielseitige Nutzungsmöglichkeiten
Das Projekt umfasst insgesamt 14 Gebäude, darunter rund 580 Wohnungen, Büros, die Platz für etwa 4.000 Arbeitsplätze bieten werden, drei Hotels und ein wichtiger Kreuzfahrtterminal mit einem unterirdischen Bahnhof. Diese Konzeption spiegelt den Trend wider, dass Einkaufszentren zunehmend zu multifunktionalen Orten werden, die die sozialen Bedürfnisse der Gemeinden erfüllen. Laut einer Studie sind 89 Prozent der Einkaufszentren in Deutschland auch als Dienstleistungs- und Gesundheitszentren aktiv, ebenso wie 75 Prozent, die Lebensmittelangebote beinhalten, wie zia-deutschland.de hervorhebt.
Der Bau des südlichen Überseequartiers begann 2017, ursprünglich war eine Fertigstellung für 2021 vorgesehen. Aufgrund unvorhergesehener Umstände, wie einem Wasserschaden in einer technischen Anlage und dem tragischen Tod von fünf Arbeitern nach dem Sturz eines Baugerüstes im Oktober 2023, wurde die Eröffnung jedoch mehrere Male verschoben. Der letzte geplante Eröffnungstermin am 25. April 2024 musste abgesagt werden.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf stolze 2,26 Milliarden Euro, was die Dimension und die Ambitionen hinter dem Vorhaben verdeutlicht. Die Entwicklung wird als Antwort auf die sich verändernden Bedürfnisse des Einzelhandels und der Kunden gesehen, insbesondere in Bezug auf Nachhaltigkeit und energetische Transformation. Tatsächlich haben 94 Prozent der Einkaufszentren in Deutschland auf Grünstrom umgestellt, und 77 Prozent sind bereits zertifiziert.
Mit der Eröffnung im April 2025 wird das Westfield Hamburg-Überseequartier ein bedeutender Schritt in der Schaffung eines neuen, dynamischen urbanen Raums sein, der den Anforderungen einer modernen Gesellschaft gerecht wird.