
Am 27. Februar 2025 gab die Bundestagswahl in Hamburg signifikante Veränderungen im politischen Gefüge der Stadt bekannt. Hamburg wird im neuen Bundestag mit 13 Abgeordneten vertreten, was einen Rückgang von drei Mandaten im Vergleich zur vorherigen Wahl bedeutet. Die Verteilung der Abgeordneten zeigt eine interessante Dynamik: Je drei Abgeordnete stellen die SPD, die CDU und die Grünen, während die Linke und die AfD jeweils zwei Abgeordnete entsenden.
Von den 13 Abgeordneten haben sechs ihr Mandat durch Direktmandate erhalten, sieben wurden über die Landesliste ihrer Partei gewählt. Besonders auffällig ist der Verlust von drei Mandaten durch die SPD, die trotz ihrer 22,7 Prozent den Status der stärksten Kraft in Hamburg behauptet. Dies wird in einem Bericht von faz.net hervorgehoben.
Konkurrenz der Parteien
Die CDU konnte ihr Ergebnis auf 20,7 Prozent steigern und zog mit einem Zuwachs von 5,3 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2021 an den Grünen vorbei. Landesvorsitzender Dennis Thering sieht seine Partei in „Schlagdistanz“ zur SPD, was die politische Landkarte in Hamburg erneut belebt. Die Grünen erreichen 19,3 Prozent und feiern damit das beste Ergebnis in Hamburg, das sogar über dem Bundesschnitt liegt, wie die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank feststellt.
Die Linke konnte sich von 6,7 auf 14,4 Prozent verdoppeln, während die AfD erstmals ein zweistelliges Ergebnis mit 10,8 Prozent erzielt. Dirk Nockemann, der Chef der Hamburger AfD, beschreibt das Wahlergebnis als „Rückenwind“ für die bevorstehende Bürgerschaftswahl. Tag24 berichtet darüber, dass die AfD nun zwei Abgeordnete im Bundestag stellt, besonders bemerkenswert ist dies, da ihr Ergebnis im Vergleich zur letzten Wahl von 5,0 auf 10,9 Prozent zulegte.
Wahlbeteiligung und Parteivorstellungen
Die Wahlbeteiligung lag bei 80,8 Prozent, was zeigt, dass knapp 1,3 Millionen Hamburger zur Wahl aufgerufen waren. Insgesamt traten zwölf Parteien mit Landeslisten an. Radio Hamburg informiert über die Besonderheiten, dass beispielsweise das Direktmandat im Wahlkreis Nord von Dorothee Martin (SPD) an Christoph Ploß (CDU) verloren ging und Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt (SPD) bei seiner Kandidatur in Eimsbüttel scheiterte. Die drei Mandate der SPD wurden von Aydan Özoğuz, Falko Droßmann und Metin Hakverdi gewonnen, während bei den Grünen Till Steffen und Linda Heitmann ihre Direktmandate verteidigen konnten.
Die nächsten Wahlen stehen bereits vor der Tür. Die Bürgerschaftswahl findet am kommenden Sonntag statt, und Umfragen deuten auf gute Chancen für SPD und Grüne hin, ihre Zusammenarbeit fortzusetzen. Die politischen Debatten in Hamburg versprechen auch in den kommenden Tagen aufschlussreich zu werden.