Hamburg-Mitte

Grippewelle in Hamburg: Zahlen steigen rasant – Jetzt impfen lassen!

Die Grippewelle in Hamburg hat in den letzten Wochen deutlich an Fahrt aufgenommen. Laut aktuellen Daten der Stern wurden in den ersten vier Wochen des Jahres 2025 bereits 1705 Influenza-Fälle registriert. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 1195 Fälle, was einen Anstieg von etwa 43 Prozent bedeutet.

Ein besorgniserregender Trend zeigt sich dabei besonders in den letzten beiden Kalenderwochen. In der dritten Kalenderwoche wurden 420 neue Fälle gemeldet, gefolgt von einem Anstieg auf 701 neue Fälle in der vierten Kalenderwoche. Insgesamt wurden seit Beginn der Grippesaison im Oktober bis Ende Januar 2169 labordiagnostisch bestätigte Infektionen erfasst, im Vorjahr waren es 1766 Fälle. Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass 481 Erkrankte, was 22 Prozent ausmacht, stationär behandelt werden mussten.

Auswirkungen auf die Bevölkerung

Die Krankenkasse Barmer berichtet, dass in den ersten fünf Kalenderwochen 2025 in Hamburg bereits 2750 Grippefälle registriert wurden. Im Vergleich dazu waren es im Vorjahr nur 1720 Fälle, was eine Steigerung von rund 60 Prozent darstellt. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Hamburg, betont, dass es noch nicht zu spät sei, sich impfen zu lassen. Zu diesem Zweck hat Barmer eine Influenza-Hotline unter der kostenlosen Rufnummer 0800 84 84 111 eingerichtet, die umfassende Informationen zu Influenza und zur Grippeschutzimpfung bietet.

Die aktuelle epidemiologische Lage wird auch vom Robert Koch-Institut auf seiner Webseite influenza.rki.de regelmäßig aktualisiert. In der 5. Kalenderwoche 2025 wurde eine gesteigerte Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) festgestellt, besonders bei Schulkindern. Die dominierenden viralen Erreger sind die Influenza A(H1N1)pdm09 und Influenza B.

Entwicklung der Atemwegserkrankungen

Die Zahl der Arztbesuche aufgrund von Atemwegserkrankungen ist zuletzt erheblich gestiegen. Laut den Daten des Nationalen Referenzzentrums (NRZ) für Influenzaviren wiesen 261 von 320 eingesandten Proben respiratorische Viren auf, davon 57 Prozent Influenza A- und B-Viren. Bei den 188 nachgewiesenen Influenza-Viren entfallen 90 auf den Subtyp A(H1N1)pdm09 und 78 auf den Subtyp B.

Besonders unter Schulkindern ist ein Anstieg der schweren akuten respiratorischen Infektionen (SARI) zu verzeichnen. Hier haben sich die Fallzahlen seit Jahresbeginn mehr als verdreifacht. Influenza-Diagnosen machen bei diesen SARI-Patienten insgesamt 39 Prozent aus, bei hospitalisierten Schulkindern sogar 70 Prozent, während RSV und COVID-19 in nur einem Bruchteil der Fälle nachgewiesen wurden.

Die Bevölkerung wird daher aufgefordert, aufmerksam zu bleiben und sich über den Verlauf der Grippesaison zu informieren. Die Kombination aus steigenden Fallzahlen und dem drohenden Anstieg weiterer Atemwegserkrankungen könnte in den kommenden Wochen eine Herausforderung für das Gesundheitssystem darstellen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
stern.de
Weitere Infos
influenza.rki.de

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