
Ein milder Januar neigt sich dem Ende zu, doch in Hamburg zeichnet sich ein markanter Temperatursturz ab. Meteorologe Dominik Jung von t-online.de warnt vor einem „Russland-Hoch“, das kaltes Wetter in die Region bringen könnte. Dies könnte bedeuten, dass Mitte Februar ganztägiger Dauerfrost in der Stadt möglich ist. Dabei wird mit Temperaturen zwischen 0 und -4 Grad während des Tages und bis zu -15 Grad in der Nacht gerechnet. Aktuelle Wetterprognosen zeigen eine gewisse Unsicherheit, die als „Verschieberitis“ bezeichnet wird, in den Modellen.
Die bevorstehenden Tage könnten für Deutschland wettertechnisch entscheidend werden. Ein Temperatursturz ist landesweit zu erwarten, was auf die Wechselwirkung zweier Wetterphänomene zurückzuführen ist. Ein Russland-Hoch bringt eiskalte Luft nach Westen, während ein Island-Tief milde Luftmassen daran hindert, vollständig vorzudringen. Deutschland befindet sich genau zwischen diesen beiden Wetterlagen, was zu potenziellen Wetterchaos führen könnte. Laut hna.de ist ab Samstag, dem 1. Februar, mit Kältefronten in Europa zu rechnen. Insbesondere in den Nächten könnten die Temperaturen stark sinken.
Wetterprognosen für Hamburg und Deutschland
Die Prognosen verheißen ein weites Spektrum an niedrigen Temperaturen. Ab dem 1. Februar wird nächtliches Frostrisiko in Hamburg erwartet, wobei tagsüber maximal 4 Grad erreicht werden könnten. In der kommenden Woche wird mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt gerechnet, die von Meteorologen als bedenklich eingeordnet werden. Die Unsicherheit bei den Wettervorhersagen bleibt jedoch bestehen, vor allem darüber, ob die angekündigte Eiseskälte tatsächlich bis zu -15 Grad erreichen wird.
Der Tagesspiegel berichtet, dass der Deutsche Wetterdienst (DWD) für die Nacht tiefste Werte bis zu minus 12 Grad vorhersagt. Am Samstag sind Regenschauer in den Landesmitte und im Südwesten zu erwarten, während Schnee im restlichen Deutschland fällt. Maximaltemperaturen sollen bei 6 Grad am Rhein liegen. Am Sonntag wird leichter Schneefall im Süden und viele Wolken erwartet, während nördlich des Mains überwiegend trockenes Wetter prognostiziert ist.
Auswirkungen der Kältewelle in Nordeuropa
Die Kältewelle macht sich bereits in Nordeuropa bemerkbar. In Schweden sind hunderte Fahrzeuge aufgrund starker Schneefälle im Stau stehen geblieben, und das Militär wird zur Unterstützung der Rettungsdienste eingesetzt. Darüber hinaus haben extreme Temperaturen in Norwegen, wie in Kautokeino, wo das Thermometer auf minus 41,6 Grad fiel, zu Schulschließungen im Süden des Landes geführt.
Die Wetterlage bleibt angespannt, und Meteorologen appellieren an die Bevölkerung, sich auf die drohende Kältefront einzustellen. Die nächsten Tage könnten entscheidend für die weiteren Entwicklungen der Wetterlage im Februar sein.