Hamburg-Mitte

Diebische Polizeimeister: Funkgeräte-Razzia erschüttert Hamburg!

Zwei Polizeimeister in Hamburg müssen sich aktuell vor Gericht verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, in einem umfangreichen Diebstahl von Funkgeräten aus Polizeiräumen verwickelt zu sein. Der Prozess begann am Freitag vor dem Amtsgericht Hamburg-Mitte und zieht zunehmend breitere mediale Aufmerksamkeit auf sich.

Nach Angaben der MOPO ermittelten die Behörden gegen insgesamt sieben Beschuldigte, die verdächtigt werden, neun Handfunkgeräte der Hamburger Polizei entwendet zu haben. Diese Geräte, die ausschließlich für Sicherheitsbehörden vorgesehen sind, sollten gewinnbringend im Internet verkauft werden.

Die Machenschaften der Beamten

Der Hobbyfunker C. (31) sowie die Polizeimeister M. (34) und Ch. (35) sollen in einem gemeinsamen Plan die Funkgeräte gestohlen haben. Im Zeitraum von November 2018 bis Februar 2019 wird M. konkret verdächtigt, acht Funkgeräte aus verschiedenen Polizeidienststellen, unter anderem der Davidwache auf St. Pauli, entwendet zu haben. Es wird angenommen, dass M. die Geräte gegen Bezahlung an C. übergab.

Der Journalist, dessen Name nicht genannt wurde, zahlte 1500 Euro für ein solches gestohlenes Funkgerät. Über die dubiosen Verkaufsaktivitäten berichtete auch das Hamburger Abendblatt, das darauf hinweist, dass die Affäre mittlerweile über Hamburg hinaus reicht. Ein bekannter YouTube-Star geriet ebenfalls in den Fokus der Ermittler.

Die rechtlichen Folgen

Die Staatsanwaltschaft hat bereits ein Verfahren wegen gewerbsmäßigen Diebstahls und Hehlerei eingeleitet. Die Beamten sind junge Polizeimeister, die während ihrer Dienstzeiten die verbotenen Handlungen begangen haben. Ihre Aktivitäten wurden von mehreren Komplizen unterstützt, die für den Gewinn aus dem Verkauf der gestohlenen Geräte verantwortlich waren.

In einem weiteren Fall, der jedoch unabhängig von den Hamburger Ermittlungen ist, stehen Beamte des Bayerischen Landeskriminalamts (LKA) wegen Waffendelikten unter Verdacht. Laut n-tv sollen mehrere Beamte im Ruhestand ebenfalls Waffenteile gestohlen und verkauft haben. Dies wirft zusätzliche Fragen über die Integrität und das Vertrauen in die Polizeibehörden auf.

Die Enthüllungen über die Hamburger Polizeibeamten und ihre kriminellen Machenschaften könnten nicht nur für die betroffenen Beamten schwerwiegende Konsequenzen haben, sondern auch das öffentliche Vertrauen in die Polizei insgesamt erschüttern. Die Anwälte der Beschuldigten kündigten bereits an, sich energisch gegen die Vorwürfe zur Wehr zu setzen. Dennoch bleibt abzuwarten, wie die Rechtslage sich entwickeln wird und welche weiteren Beweise ans Licht kommen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
mopo.de
Weitere Infos
abendblatt.de
Mehr dazu
n-tv.de

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