Eimsbüttel

Falsche Polizisten in Hamburg: Senioren werden zur Beute!

In Hamburg kommt es immer wieder zu dreisten Betrugsmaschen, die insbesondere ältere Menschen ins Visier nehmen. Bereits am 07.01.2025 wurden drei Seniorinnen und ein Senior Opfer von Betrügern, die sich als Polizeibeamte ausgaben. Die Vorfälle ereigneten sich an mehreren Orten, darunter der Nordlandweg und der Halenseering in Hamburg-Rahlstedt sowie die Sillemstraße in Hamburg-Eimsbüttel.

Im ersten Vorfall kontaktierte ein 84-jähriger Mann die Polizei. Er erhielt einen Anruf von einem angeblichen Bankmitarbeiter, gefolgt von einem „Polizeibeamten“, der ihn aufforderte, Wertgegenstände und seine Bankkarte herauszugeben. Der Täter wurde als schlank, etwa 175-180 cm groß mit mittelblonden Haaren beschrieben und trug eine graue Jacke.

Weitere Betrugsversuche

Im zweiten Vorfall wurden eine 88-Jährige und ein 91-jähriger Mann von einem Täter besucht, der vorgab, ein Polizeibeamter zu sein. Auch hier wurde nach Bargeld und Schmuck gefragt. Der Beschriebene war etwa 180 cm groß, schlank und trug dunkel gekleidete Oberbekleidung. Ein dritter Vorfall ereignete sich bei einer 89-jährigen Frau, die ebenfalls telefonisch von einer vermeintlichen Bankmitarbeiterin kontaktiert wurde. Ein junger Mann forderte von ihr Geld und Schmuck und wurde als 25-30 Jahre alt, schlank und mit südländischem Erscheinungsbild beschrieben.

Die Polizei hat die Bevölkerung um Hilfe gebeten und fordert Zeugen, die Informationen zu den Vorfällen haben, auf, sich unter der Telefonnummer 040/ 4286 – 56789 zu melden. Um weiteren Betrug zu verhindern, hat die Polizei wichtige Warnhinweise bereitgestellt. Dazu gehört, dass keine telefonischen Anfragen nach Vermögen erfolgen sollten und dass Verdacht sofort zur Beendigung des Telefonats führen sollte.

Ein besonders schwerwiegender Fall

Ein weiterer skandalöser Vorfall ereignete sich in Hamburg, als ein 70-jähriger Rentner von Betrügern, die sich als Polizeibeamte ausgaben, um mehrere Goldbarren betrogen wurde. Diese Goldbarren, deren Wert auf über eine Million Euro geschätzt wird, wurden dem Rentner abominiert. Die Betrüger setzten ihn unter Druck und behaupteten, dass sie Informationen von einem festgenommenen Einbrecher über einen geplanten Raub des Rentners erhalten hätten. Der Rentner übergab schließlich seine Wertsachen einem Mann in Altona.

In diesem Jahr gab es in Hamburg bereits 370 Fälle von Betrug mit falschen Amtspersonen, wobei die Kriminalstatistik einen erschreckenden Anstieg zeigt. In etwa jedem zehnten Fall hatten die Täter Erfolg, während Schockanrufe ein wachsendes Problem darstellen, das im vergangenen Jahr zu einem Verlust von vier Millionen Euro führte.

Polizeiliche Empfehlungen zur Betrugsprävention

Die Polizei hat umfangreiche Hinweise zur Vermeidung solcher Betrugsmaschen ausgearbeitet. So sollten Bürger bei Verdacht auf einen Betrugsanruf sofort auflegen und ihre örtliche Polizeidienststelle direkt anrufen. Bei Besuch von vermeintlichen Amtspersonen sollten sie stets nach dem Dienstausweis fragen und niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte übergeben. Diese und weitere Tipps sind in der Broschüre „Sicher Leben. Ratgeber für Ältere und Junggebliebene“ zu finden, die von der Polizei veröffentlicht wurde. Zudem sind Programme zur Polizeilichen Kriminalprävention im Einsatz, um über aktuelle Bedrohungen aufzuklären.

Die aktuellen Vorfälle verdeutlichen, dass ältere Menschen besonders häufig Ziel solcher Betrüger werden. Trotz einer gesamtgesellschaftlichen Rückgangstendenz bei Straftaten sind Senioren in diesen spezifischen Fällen häufig unter Druck gesetzt. Daher ist es wichtig, dass sie sich und ihr Erspartes schützen und wachsam bleiben.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
news.de
Weitere Infos
ndr.de
Mehr dazu
polizei-beratung.de

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