
Am 2. März 2025 fanden in Hamburg die Wahlen zum neuen Landesparlament statt. Die [Zeit] berichtet von einer Wahlbeteiligung von 67,5 Prozent, was als relativ hoch einzustufen ist. Die ersten Hochrechnungen wurden um 21:04 Uhr veröffentlicht und zeigten eine deutliche Veränderung in der Stimmenverteilung im Vergleich zur letzten Wahl. Die SPD erhielt 33,6 Prozent der Stimmen, was einem Verlust von 5,6 Punkten entspricht. Die CDU erzielte 19,7 Prozent, konnte also um 8,5 Punkte zulegen. Die Grünen kamen auf 18,5 Prozent und verloren 5,7 Punkte.
Die Linke konnte ihre Stimmen auf 11,2 Prozent erhöhen (+2,1 Punkte), während die AfD mit 7,5 Prozent ebenfalls an Stimmen gewann (+2,2 Punkte). Volt erreichte 3,2 Prozent (+1,9 Prozent). Anders als bei der Wahl 2020 sind die Ergebnisse diesmal gemischt, und die möglichen Koalitionen sind vielfältig. Insbesondere könnten SPD, Grüne und CDU gemeinsam 96 Sitze im neuen Parlament erringen.
Wahlablauf und Hochrechnungen
Die Wahlen verliefen, nachdem um 18 Uhr die ersten Prognosen veröffentlicht wurden. Ab 18:30 Uhr gab es erste Hochrechnungen. Das Statistikamt Nord übernahm die vereinfachte Auszählung, und das vorläufige Ergebnis wird für Montagabend erwartet. Bis zum Zeitpunkt der Letzten Aktualisierung um 22:33 Uhr wurden 14 von 17 Wahlkreisen ausgezählt. Die Wahlkreis-Wahlbeteiligung variierte stark, wobei Alstertal-Walddörfer mit 78,7 Prozent am höchsten und Billstedt-Wilhelmsburg-Finkenwerder mit 51,8 Prozent am niedrigsten lag.
- Bramfeld – Farmsen-Berne – Steilshoop: 61,7%
- Alstertal-Walddörfer: 78,7%
- Billstedt-Wilhelmsburg-Finkenwerder: 51,8%
- Rahlstedt: 64,6%
- Lokstedt-Niendorf-Schnelsen: 72,2%
Zusätzlich zu den Ergebnissen in Hamburg hat Deutschland vor kurzem einen neuen Bundestag gewählt. Die [Berliner Morgenpost] berichtet von einem deutlichen Sieg der Union mit Kanzlerkandidat Friedrich Merz, die 40,2 Prozent der Stimmen erhielt. Die AfD folgt mit 24,1 Prozent, während die SPD mit 15,3 Prozent ein historisches Tief erlebte. Die Grünen und die Linke erreichten 11,6 Prozent und 8,8 Prozent.
Koalitionsmöglichkeiten in Berlin
Die politische Landschaft hat sich durch diese Wahlen erheblich verändert. Merz hat eine Koalition mit der AfD ausgeschlossen, während die beliebteste Koalitionsoption laut Umfragen eine Partnerschaft zwischen der Union und der SPD darstellt, die 44 Prozent der Stimmen erhält. Dennoch lehnt die CSU eine Zusammenarbeit mit den Grünen ab. Diese Komplexität in der Koalitionsbildung wird durch die neue Sitzverteilung im Bundestag weiter verstärkt, der nun 630 Abgeordnete umfasst, 106 weniger als in der vorherigen Legislaturperiode.
Wählerwanderungen von der SPD zur Union sind mit 1,8 Millionen besonders auffällig, ebenso wie der Verlust von Stimmen an andere Parteien durch die FDP und die Linke. Der neue Bundestag wird spätestens am 25. März 2025 seine Arbeit aufnehmen, was einen weiteren Umbruch in der deutschen Politik ankündigt.