
Ab dem 28. Februar 2025, 22 Uhr, wird die Abfahrt Hamburg-Bahrenfeld an der A7 für zwei Jahre voll gesperrt. Diese Entscheidung ist Teil umfassender Sanierungsarbeiten und des Ausbaus der Autobahn auf insgesamt acht Spuren. Die Arbeiten werden von der Autobahn GmbH, in Zusammenarbeit mit der DEGES, durchgeführt und umfassen den Bau einer Tunnelwand. Das bedeutet, dass der Verkehr nicht mehr direkt an der Anschlussstelle Hamburg-Bahrenfeld auf die A7 geleitet werden kann, da die Abfahrt vollständig in den Tunnel integriert wird. Die Heckler der Bauarbeiten haben eine geplante Vollsperrung bis Anfang 2027 festgelegt. Umleitungen sind in Planung, um die umliegenden Quartiere weiterhin zugänglich zu halten.
Als eine der meistgenutzten Autobahn-Auffahrten in Hamburg wird die Sperrung der Abfahrt Bahrenfeld erhebliche Auswirkungen auf den täglichen Verkehr haben. Die Umleitungen führen unter anderem in Richtung Altona West/Wedel über Farnhornweg, Elbgaustraße und Rugenbarg zur B431. Für den Verkehr in Richtung Altona Ost wird eine Umleitung über den Bornkampsweg eingerichtet. Diese Maßnahmen sind notwendig, um den Verkehrsfluss trotz der Sperrung aufrechtzuerhalten.
Neuer Verkehrskonzept
Nach den Angaben von NDR wird ab Montag der direkte Zugang zur A7 in Richtung Hannover nicht mehr möglich sein. Verkehrsteilnehmer müssen sich an eine neue Einbahnstraße gewöhnen, die parallel zur A7 verläuft. Diese Umfahrung erinnert aus der Luft an einen Slalom-Parcours und wurde von den Planern als leistungsfähig beschrieben. Zu den Anforderungen dieser provisorischen Lösung gehört der Bau einer Behelfsbrücke sowie die Schaffung mehrerer Kurven, um zur Auffahrt Othmarschen zu gelangen. Karina Fischer von der Autobahn GmbH Nord äußerte, dass das Provisorium den Verkehr bewältigen sollte, jedoch ist mit einer Engpasssituation zu rechnen. Die eng ausgebaute Einbahnstraße ist mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 40 km/h versehen, was potenziell zu Staus führen könnte, besonders an den Ampeln auf der neuen Auffahrt.
Einfluss auf Anwohner und Fußgänger
Die Anwohner der Jürgen-Töpfer-Straße müssen für den Zugang zu ihren Tiefgaragen nun größere Umwege in Kauf nehmen. Dennoch wurde darauf geachtet, ausreichende und breite Wege für Fußgänger und Radfahrer zur Verfügung zu stellen. Die Umfahrung ist speziell wegen des geplanten Lärmschutztunnels an der A7 in Altona erforderlich. Eine weitere Sperrung ist zudem zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Stellingen und -Heimfeld vom 6. bis 8. Dezember geplant, um neue Schilderbrücken aufzubauen.
Die A7 ist nicht nur eine zentrale Verkehrsverbindung für Pendler und Wirtschaft, sondern auch Teil eines größeren Ausbauplans, der die Effizienz und Sicherheit des Verkehrsnetzwerkes in Hamburg langfristig verbessern soll. Die Entscheidung, die A7 auf acht Spuren auszubauen, wurde im Bundesverkehrswegeplan 2030 als vordringlicher Bedarf eingestuft. Der Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Stillhorn und -Harburg wird im weiteren Bedarf mit Planungsrecht geführt, was die Komplexität der Maßnahmen erhöht. Der voraussichtliche Baubeginn könnte 2025 erfolgen, abhängig von der rechtzeitigen Bereitstellung des Baurechts.
Weitere Details zu den umfangreichen Arbeiten sind auf der offiziellen Webseite der Autobahn GmbH zu finden. Die A1, eine bedeutende Nord-Süd-Verbindung von Heiligenhafen bis Saarbrücken, hat bereits in Hamburg mit einer hohen Verkehrsdichten zu kämpfen, deren Prognosen in den nächsten Jahren einen dramatischen Anstieg erwarten.
Für weitere Informationen zu dem Projekt und dessen Auswirkung auf den Verkehr in der Region, bieten die Berichte von T-online und NDR wertvolle Einblicke, während DEGES die Planung des achtstreifigen Ausbaus detailliert beschreibt.