Altona

S-Bahnlinie 4: Hamburg und Schleswig-Holstein bringen neuen Schwung!

Die Planung der neuen S-Bahn-Linie 4 zwischen Hamburg-Altona und Bad Oldesloe schreitet voran, doch Verzögerungen trüben den anfänglichen Enthusiasmus. Laut LN Online gestalten sich die Planungen komplexer, als zunächst angenommen. Das Gemeinschaftsprojekt von Hamburg und Schleswig-Holstein zielt darauf ab, eine bessere Anbindung von Stormarn und dem Hamburger Osten an die Innenstadt zu gewährleisten. Die ersten Entwürfe für dieses bedeutende Infrastrukturprojekt wurden bereits vor rund fünf Jahren vorgestellt.

Die Verzögerungen stehen im Zusammenhang mit der Notwendigkeit, Teile der Planungsunterlagen neu auslegen zu müssen. Dies geschieht, um den Wünschen von Anwohnern und Unternehmen im zentralen Abschnitt zwischen Hamburg-Wandsbek und der Grenze zu Schleswig-Holstein gerecht zu werden. Zu den Anpassungen gehören die Festlegung alternativer Baustellenstraßen, die Lagerung von Baumaterialien sowie die Berücksichtigung von Wasser- und Stromleitungen.

Aktueller Stand der Planung

Trotz dieser Herausforderungen wird betont, dass die geplante Fertigstellung der S-Bahn-Linie 4 nicht gefährdet ist. Ab 2027 soll ein Zehn-Minuten-Takt zwischen Altona und Rahlstedt verkehren, und ab dem Fahrplanwechsel 2029 ist ein Stundentakt bis Bad Oldesloe vorgesehen. Die neue S-Bahn wird an insgesamt 20 Haltestellen zwischen Hamburg-Altona und Bad Oldesloe halten, was die Erreichbarkeit erheblich verbessern wird.

Um dies zu realisieren, sind umfangreiche Bauarbeiten notwendig. Diese umfassen den Bau von zwei zusätzlichen Gleisen, Schallschutzwänden, Brücken und Tunneln für Fußgänger. Zudem werden bestehende Bahnhöfe an das neue Konzept angepasst, unter anderem wird die Höhe der Bahnsteige in Bad Oldesloe und Bargteheide erhöht. Fünf neue S-Bahn-Stationen werden ebenfalls errichtet: Claudiusstraße, Bovestraße, Holstenhofweg, Am Pulverhof (Hamburg) und Ahrensburg-West (Schleswig-Holstein). Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich voraussichtlich auf rund 1,85 Milliarden Euro.

Amina Karam, die Gesamtprojektleiterin der S-Bahn S4, hebt hervor, dass die neueste Technologie im Projekt integriert wird. Unterstützt wird die Initiative durch eine Zusage für Bundesfördermittel, und der Probebetrieb der transparenten Schallschutzwände hat bereits begonnen. Diese Entwicklungen werden als bedeutende Erfolge für das Großprojekt angesehen. Die Deutsche Bahn Bahnbau Gruppe arbeitet eng mit den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein zusammen, um die Kooperation und den Innovationsgeist als Schlüssel zum Erfolg zu positionieren.

Digitalisierung und Zukunftsausblick

Im Kontext der S-Bahn-Entwicklung steht Hamburg zudem an der Spitze der Digitalisierung im deutschen Schienenverkehr. Der Senat plant Ausgaben von 285 Millionen Euro in ein volldigitalisiertes Netz, welches das erste seiner Art in Deutschland darstellt. Der Bund stellt zusätzlich 20 Millionen Euro für ein digitales Stellwerk bereit. Hamburg.de berichtet, dass die S-Bahn Hamburg das am schnellsten wachsende Schienenverkehrsunternehmen in Deutschland ist.

Bis zum Jahr 2030 wird ein Anstieg des Zugverkehrs um 30 Prozent angestrebt, was zu einer Beförderung von 1,1 Millionen Passagieren pro Tag führen könnte, im Vergleich zu aktuell 750.000. Der Senator für Verkehr und Mobilitätswende, Anjes Tjarks, betont die essentielle Bedeutung der Digitalisierung für das zukünftige Wachstum der S-Bahn. Züge werden mit automatisierten Systemen ausgestattet, die eine hochautomatisierte Steuerung auf den bestehenden Gleisen ermöglichen.

Die Digitalisierung wird nicht nur die Kapazität erhöhen, sondern auch zu einer besseren Qualität und Pünktlichkeit des Betriebs beitragen. 169 S-Bahnzüge sollen bis Ende 2029 oder Anfang 2030 digitalisiert werden. Damit ziehen Hamburg und seine Nachbarländer Schleswig-Holstein und Niedersachsen in eine moderne Zukunft des Schienenverkehrs ein.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ln-online.de
Weitere Infos
s-bahn.hamburg
Mehr dazu
hamburg.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert