
Die Neugestaltung des Bahnhofsumfelds in Altona setzt neue Maßstäbe für die Stadtentwicklung und die Schaffung nachhaltiger Lebensräume. Bis zum Jahr 2027 wird der Fern- und Regionalbahnhof Hamburg-Altona nach Diebsteich verlegt. Dies ist Teil eines umfassenden Plans, der die Verkehrsverhältnisse in Altona entscheidend verbessern soll. Der aktuelle Bahnhof, ein moderner Knotenpunkt, wurde 1979 erbaut, hat jedoch historisch gesehen seine Wurzeln bereits im Jahr 1844 am „Platz der Republik“.
Auf dem ehemaligen Bahnhofsareal werden rund 1.900 neue Wohneinheiten entstehen, wobei mindestens ein Drittel dieser Wohnungen öffentlich gefördert wird. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Lebensräume zu schaffen und die Aufenthaltsqualität in Altona zu erhöhen. Lärmemissionen, die durch den Wegfall der Regional- und Fernzüge entstehen, sollen durch die Verlegung der Gleise sowie den Einsatz von Schallschutzwänden signifikant reduziert werden.
Planung und öffentliche Einbindung
Um die Neugestaltung zu realisieren, wird ein Wettbewerbsverfahren mit fünf interdisziplinären Teams durchgeführt. Eine öffentliche Einbindung der Anwohner:innen in den Planungsprozess ist ebenfalls vorgesehen. Diese Transparenz soll gewährleisten, dass die Bedürfnisse der Bevölkerung bei der Urbaneplanung berücksichtigt werden. Der neue Bahnhof wird zudem den Radverkehr fördern, mit einem Fahrradparkhaus, das Platz für etwa 600 Stellplätze bietet.
Die geplante Neugestaltung umfasst außerdem den Paul-Nevermann-Platz und die Umgebung. In der direkten Nachbarschaft wird eine fünf Hektar große Grünfläche zwischen dem neuen Quartier Mitte Altona und der Elbe geschaffen. Diese grüne Verbindung soll nicht nur die naturnahe Aufenthaltsqualität erhöhen, sondern auch neue Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomieangebote ins Leben rufen.
Verbesserte Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr
Der neue Bahnhof wird weiterhin ein zentraler Anlaufpunkt für S-Bahnen und Busse bleiben, was die öffentliche Verkehrsverbindung in Altona erheblich stärkt. Insgesamt sollen vier Buslinien den neuen Bahnhof ins Verkehrsnetz einbinden, weitere Erweiterungen der Busanbindung sind in Planung. Durch diese Maßnahmen wird das Umfeld am Diebsteich an Zentralität gewinnen, während die angrenzenden Quartiere von einer Reduzierung des bisherigen Lärms profitieren.
Zusammenfassend ist die Neugestaltung des Altonaer Bahnhofsumfelds nicht nur ein bedeutender Fortschritt für die Verkehrsinfrastruktur, sondern auch ein Schritt in eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft für die Stadt Hamburg, wie entwicklungsstadt.de berichtet. Ergänzende Informationen zu den einzelnen Projektphasen und den Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung liefert bahnprojekt-hamburg-altona.de. Die positive Entwicklung der Region wird auch durch eine stärkere Anbindung von etwa 15% mehr Einwohner:innen als am alten Standort unterstützt.