
In Altona, einem lebendigen Stadtteil Hamburgs, wird eine leerstehende Villa zu einem kreativen Zentrum umgestaltet. Die Kunstvilla tdb, die sich zwischen Ikea und der Königstraße befindet, hat seit Dezember 2024 ihre Türen für Künstler*innen geöffnet. Dieses Projekt, das von einem Kollektiv um Architekten und der Streetart-Künstlerin Marambolage initiiert wurde, ermöglicht die künstlerische Zwischennutzung eines 350 Quadratmeter großen Hauses bis voraussichtlich Ende April 2025. Dabei entfallen Mietkosten, es müssen lediglich die Nebenkosten für Strom und Heizung getragen werden, wie NDR berichtet.
Marambolage selbst hat das Innenleben der Kunstvilla mit eindrucksvollen Werken verschönert. Ihre Botschaften, darunter Friedenszeichen und das Plakat „let’s do epic shit together“, unterstreichen das Credo des Kollektivs: Gemeinschaftlicher Frieden und Zusammenarbeit sind von großer Bedeutung. Das Dreier-Kollektiv, dem auch Chris Poehlmann angehört, lädt weiterhin andere Künstler*innen ein, die Wände der Villa mit ihren Ideen und Kunstwerken zu gestalten.
Kreativräume für Künstler*innen
Lar Piz, ein Urban Art-Künstler, hebt die kreative Freiheit hervor, die ihm die Kunstvilla bietet. Im Erdgeschoss arbeitet er an einer Wandgestaltung, die den interaktiven Austausch zwischen den Künstler*innen und dem Publikum fördert. Diese Kunstvilla versteht sich als niedrigschwelliger Raum, in dem Kreative ihre Werke ausstellen und direkt mit Besuchern ins Gespräch kommen können. Kunstwerke sind bereits ab 20 Euro erhältlich, weitere Informationen sind auf dem Instagram-Kanal von tdb verfügbar.
Altona ist bekannt für seine vielfältige Kunst- und Kulturszene, die regelmäßig durch Festivals und Veranstaltungen belebt wird. Bei den jährlichen Events wie dem Altonale Festival und dem STAMP Festival kommen Künstler*innen und das Publikum zusammen. Insbesondere beim Altonale Festival wird ein breites Spektrum an Kunst, Literatur, Musik und Theater geboten. Zusätzlich haben Künstler*innen die Möglichkeit, ihre Arbeiten im Rahmen des Kunstmarktes auf der Christianswiese zu präsentieren und zu verkaufen, wie der Hamburg Guide betont.
Ein Ort der kulturellen Vielfalt
Die Geschichte Altonas reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück, als der Stadtteil zu einem bedeutenden Handelsplatz aufstieg. Diese reiche Kulturtradition wird auch durch die Vielfalt der Veranstaltungen im Stadtteil unterstrichen. Von geführten Stadtrundgängen, die historische Architektur und bedeutende Persönlichkeiten thematisieren, bis hin zu temporären Kunstprojekten wie „Altonale Pop.up“ – Altona ist ein Ort, der sowohl die Vergangenheit ehrt als auch aktiv die Zukunft gestaltet.
Das Engagement von Kollektiven wie der Kunstvilla tdb zeigt, wie wichtig es ist, Räume für Kreativität und Kultur zu schaffen. Altona bleibt somit ein zentraler Anlaufpunkt für Künstler*innen und Kunstliebhaber, deren Austausch durch die offene und dynamische Atmosphäre in der Kunstvilla gefördert wird, wie Szene Hamburg hinzufügt.